Schulze plant eigenen Waldgipfel
(ist) - Das Bundesumweltministerium will eine Gegenveranstaltung zum Waldgipfel von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) abhalten. Laut Einladungsschreiben ist das Ressort von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) der Meinung, dass die Rettung des Waldes auf der Veranstaltung der Kabinettskollegin nur unzureichend angegangen worden sei. „Nach unserem Verständnis ist dies nur zum Teil gelungen, weil insbesondere die Aufarbeitung der Ursachen für die Schäden im Wald nicht stattgefunden hat“, heißt es in der Unterlage, die der „Schwäbischen Zeitung“vorlag.
Der „Erste Nationale Waldgipfel“Klöckners wurde im September nötig, weil sich der Forst in einem schlechten Zustand befindet. Aus Sicht des BMU hätte jedoch klarer herausgearbeitet werden müssen, „dass künftige klimastabile Waldgenerationen in Deutschland wieder stärker als Waldökosysteme zu entwickeln sind“. Der Waldgipfel des Umweltministeriums wird am 21. November stattfinden und soll Naturschutzaspekte stärker berücksichtigen.
Grünen-Waldexperte Harald Ebner kritisiert: „Schlecht für den Wald, dass er jetzt nicht nur der Klimakrise, sondern auch noch einem Ressortstreit zum Opfer fällt.“Inhaltlich habe Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) jedoch Recht.
Svenja Schulze