Gute Alternative
Zu „Wasserstoff soll Energiewende voranbringen“(6.11.): Die E-Motorisierung auf LithiumBatterie-Basis ist eine giftige Übergangslösung wie vor 20 Jahren die quecksilberbelasteten Energiesparlampen. Damals wurden diese ganz schnell durch technisch durchdachte und äußerst umweltfreundliche LEDBeleuchtungen ersetzt. Sowohl Lithium als auch Quecksilber sind in der Gewinnung hoch umweltschädigend und in der Entsorgung höchst problematisch. Jüngste Beispiele aus Bolivien und vor allem China zeigen uns das überdeutlich auf. Von drohenden Abhängigkeiten ganz zu schweigen.
Wasserstoff kann in weltweit geeigneten, oft ärmeren Regionen komplett CO2-frei gewonnen, problemlos gespeichert und weltweit transportiert werden. Photovoltaik in sonnenreichen Zonen, Windkraft in windreichen Zonen. Immer dann, wenn diese Energiequellen gerade maximale Leistung liefern, also Verbrauchsunabhängig. Auch das Reichweiten-Thema der E-Autos mit zum Teil 750 Kilogramm schweren Batterien entfällt, allerdings ist für Wasserstoffantrieb (Brennstoffzelle) ein höherer technischer Aufwand als für reine E-Antriebe erforderlich. Aber wer wäre dafür besser geeignet als unser Land mit seiner hochentwickelten Wissenschaftsund Technologieinfrastruktur? Und mit den (immer noch) genügend vorhandenen Finanzmitteln. Arbeitsplätze, die für die Umstellung auf E-Antriebe wegfallen, könnten erhalten, vielleicht sogar ausgebaut werden.
Wilfried King, Ochsenhausen
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