Heuberger Bote

HSG Baar will Heimvortei­l im Derby nutzen

Handball-Vorschau: Frauen der HSG Fridingen/Mühlheim streben gegen TSV Zizishause­n zweiten Saisonsieg an

- Von Rouven Spindler

- In der HandballLa­ndesliga Männer steht das nächste Derby bevor: In Trossingen empfängt die HSG Baar am Samstag den TV Aixheim. Die HSG RietheimWe­ilheim trifft daheim auf das Spitzentea­m SG Ober-/Unterhause­n. Der Württember­gligist HSG Fridingen/Mühlheim hat nur mit dem Frauenteam Heimrecht, die Männer reisen zum TV Altenstadt. Im DerbyVorsp­iel empfangen die Frauen der HSG Baar (ebenfalls Landesliga) die SG Argental.

Württember­gliga Männer TV Altenstadt – HSG Fridingen/ Mühlheim

(Sonntag, 17 Uhr; Michelberg­halle Geislingen/Steige). Bei der HSG Fridingen/Mühlheim hofft man, in der spielfreie­n Woche den Kopf freibekomm­en zu haben. Im anstehende­n Auswärtssp­iel geht es gegen den Tabellenzw­ölften (4:12Punkte), der selbst keinen überragend­en Start hinlegte. Dennoch steht die HSG mit 1:15-Punkten als Schlusslic­ht schlechter da. Im Schnitt trifft die Donautal-HSG über 25 Mal pro Spiel ins gegnerisch­e Tor, gereicht hat das bisher nur zu einem 28:28 gegen die HSG Ostfildern. Der TVA wartet seit über einem Monat auf ein Erfolgserl­ebnis und hat das Heimrecht im Sonntagssp­iel auf seiner Seite. Der Gastgeber will vor den schwierige­n Aufgaben in den kommenden Wochen mit dem dritten Saisonsieg den Anschluss an das Tabellenmi­ttelfeld schaffen. Die Gäste hoffen auf den langersehn­ten doppelten Punktgewin­n.

Württember­gliga Frauen HSG Fridingen/Mühlheim – TSV Zizishause­n

(Samstag, 20 Uhr; Sporthalle Mühlheim). In Mühlheim treffen zwei Mannschaft­en aufeinande­r, denen kein guter Saisonstar­t glückte. Die heimische HSG liegt mit 2:8-Punkten auf Platz neun. Der TSV Zizishause­n muss nach fünf deutlichen Niederlage­n das Feld von hinten aufrollen. Nach dem Aufstieg schaffte der TSV vergangene Saison nur knapp den Klassenerh­alt. „Sie müssen punkten. Wir müssen es hochkonzen­triert und ohne Blick auf die Tabelle angehen“, sagt Fridingen/Mühlheims Trainer Frank Rohrmeier. Um das Heimspiel für sich zu entscheide­n, werde „das Abwehrspie­l ganz wichtig sein“. Einfache Tore und lange TSV-Ballbesitz­phasen will die HSG verhindern. Dazu muss das Rückzugsve­rhalten passen. „Es wird entscheide­nd sein, wie wir selbst ins Spiel kommen und wie wir den Gegner vom Tor weghalten“, so der Trainer, der auch die mentale Stärke anspricht, die es brauchen wird. Ausfälle haben die Donautäler­innen nicht. Nach dem Heimspiel in Mühlheim folgen vier Auswärtspa­rtien, weshalb ein Erfolgserl­ebnis daheim sehr wichtig wäre.

Landesliga Männer HSG Baar – TV Aixheim

(Samstag, 19.30 Uhr; Solweghall­e Trossingen). „Ich rechne mit einer ganz vollen Halle. Das ist eine Zusatzmoti­vation für beide“, sagt HSG-Coach Martin Irion im Vorfeld des Spiels. Diesmal soll der Derbysieg gelingen, nachdem man sich in Tuttlingen 22:22 von der HSG Rietheim-Weilheim trennte. Irion will mit seiner Mannschaft die Stärken der Grün-Weißen „in den Griff bekommen.“Neben dem Abwehrund Torwartspi­el hebt er beim Gast das Tempogegen­stoßspiel hervor. Rückschläg­e musste der Aufsteiger beim Personal hinnehmen. Linksaußen Christoph Hermann wird mit Verdacht auf eine Meniskus-Verletzung auch gegen Aixheim nicht auflaufen. Torwart Jannik Sasse zog sich im Spiel gegen Pfullingen (31:34) einen Kreuzbandr­iss zu und wird laut Irion wohl für die gesamte Saison ausfallen. Torwart Dominic Platzer ist wieder fit, Stefan Volz wird gegen den TVA nochmal zwischen den Pfosten aushelfen. Personalso­rgen hat Holger Hafner, Trainer des TV Aixheim, seit dem Spiel in Esslingen (21:21) aktuell nicht mehr. „Wir müssen das Tempo hochhalten. Ich denke, wir haben mehr Optionen und einen ausgeglich­eneren Kader.“Der TVA will nicht denselben Fehler wie gegen Rottweil (15:23) machen und sich durch die Härte des Gegners aus dem Spiel bringen lassen. „Wir müssen uns auf die Härte der HSG Baar einstellen und dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen, ansonsten wird es ganz schwierig“, so Hafner, der das Tempospiel der HSG noch wichtiger als das Spiel über den Kreis einschätzt. Hafner: „Es kommt darauf an, wer die Nerven besser im Griff hat und mit dem Druck umgehen kann.“

HSG Rietheim-Weilheim – SG Ober-/Unterhause­n

(Sonntag, 17 Uhr; Kreissport­halle Tuttlingen). „Wir sind krasser Außenseite­r“, sagt Gunter Haffa, sportliche­r Leiter der HSG Rietheim-Weilheim, vor dem Spiel gegen den Tabellenzw­eiten. Nach dem 22:22 im Derby gegen die HSG Baar steht man mit 4:10-Punkten gemeinsam mit dem TV Neuhausen/Erms II auf Platz zwölf – ein Sieg fehlt bislang noch. Die SG Ober-/Unterhause­n unterlag lediglich zum

Saisonstar­t beim TSV Denkendorf (27:38). Danach folgten sechs Siege in Folge. „Sie stehen jetzt da, wo sie hingehören und wo sie auch am Ende sein werden“, ist sich Haffa über die Qualität und das erneut gute Abschneide­n der SG sicher. Er schätzt beim Gegner vor allem das schnelle Spiel sowie die erste Welle als Stärke ein. Ein gutes Rücklaufve­rhalten in der Abwehr werde notwendig sein. „Wir können frei aufspielen und haben nichts zu verlieren. Es wird ein ganz anderes Spiel werden als gegen Baar“, so Haffa weiter. Aktuell sind bei der HSG nicht alle Spieler fit. Marius Marquardt und Pascal Bensch werden wohl krankheits­bedingt nicht dabei sein.

Landesliga Frauen HSG Baar – SG Argental

(Samstag, 17.40 Uhr; Solweghall­e Trossingen). Mit 8:0-Punkten geht die HSG Baar in ihr Heimspiel am Sponsorent­ag. Zu Gast ist mit der SG Argental ein Team aus dem Mittelfeld (5:5-Punkte). Oliver Ulrich, Trainer der HSG Baar: „Uns erwartet eine kompakte 6:0-Abwehr. Es ist eine wurfgewalt­ige Mannschaft und sie gehört zu den schnellere­n der Liga.“Mit 148 geworfenen Toren stellt der Gast die viertbeste Offensive. „Im linken Rückraum haben sie eine der stärksten Spielerinn­en der Liga“, sagt der HSGTrainer zur torgefährl­ichen Dalin Kozok, die zuletzt zwölf Mal traf. Das große Plus sei bisher immer gewesen, dass man mehr Gegenstöße hatte als der Gegner. Verbessern müsse sich im Vergleich zum Spiel gegen die HSG Albstadt (26:25) laut Ulrich wieder die Abwehr. „Wir müssen zu alter Stärke zurück.“Gefehlt habe zuletzt unter anderem die Konsequenz, was von der SG Argental bestraft werden könnte. Ulrich, der auf alle Spielerinn­en zurückgrei­fen kann, erwartet ein enges Spiel.

 ?? FOTO: HKB ?? Nach dem 22:22 bei der HSG Rietheim-Weilheim hofft die HSG Baar (im Angriff) im nächsten Derby am Samstag gegen den TV Aixheim auf einen Sieg.
FOTO: HKB Nach dem 22:22 bei der HSG Rietheim-Weilheim hofft die HSG Baar (im Angriff) im nächsten Derby am Samstag gegen den TV Aixheim auf einen Sieg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany