Teamviewer bestätigt nach einem starken Quartalswachstum seine Jahresprognose
(dpa) - Der seit Kurzem an der Börse notierte Softwarekonzern Teamviewer ist im dritten Quartal rasant gewachsen. Die in Rechnung gestellten Umsätze stiegen in den drei Monaten bis Ende September um 63 Prozent auf 83 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit. Im laufenden Jahr peilt der Hersteller von Software zur Computerfernwartung und für Videokonferenzen bei diesem Wert weiter ein Wachstum von 35 bis 39 Prozent auf 310 Millionen Euro bis 320 Millionen Euro an.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei im dritten Quartal um 95 Prozent auf 46 Millionen Euro geklettert. Auch für diesen Wert bestätigte Teamviewer die Prognose. Demnach soll der operative Gewinn auf 177 Millionen Euro bis 183 (2018: 121) Millionen Euro steigen. Unter dem Strich verdiente Teamviewer im dritten Quartal 14 Millionen Euro und damit 40 Prozent mehr als vor einem Jahr. An der Börse kamen die Zahlen gut an: Die Aktien stiegen um knapp vier Prozent auf 26,04 Euro. Teamviewer hat im September mit einem Emissionsvolumen von gut 2,2 Milliarden Euro den größten deutschen Tech-Börsengang seit dem Platzen der Dot-Com-Blase hingelegt. Profiteur war der Finanzinvestor Permira, der das Unternehmen 2014 für 870 Millionen Euro gekauft hatte. Er hält auch nach dem Börsengang noch rund 60 Prozent an dem zuletzt mit rund fünf Milliarden Euro bewerteten Unternehmen.