Heuberger Bote

„20. Tuttlinger Krähe“- wird groß gefeiert

Galaverans­taltung bringt unter anderem Sascha Grammel und Heinrich Del Core

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(sz) - Die „Tuttlinger Krähe“feiert 2020 ihre 20. Auflage. Und in den zwanzig Jahren seines Bestehens hat der Kleinkunst­wettbewerb der Stadt Tuttlingen die Szene aufgemisch­t: Heute zählt sie zu den gefragtest­en Preisen der Szene im deutschspr­achigen Raum und wird oft in einem Atemzug mit dem Deutschen Kleinkunst­preis, der St. Ingberter Pfanne oder dem Salzburger Stier genannt.

Kein Wunder, wirft man einen Blick in die Teilnehmer­liste, in der sich Größen der Szene wie Florian Schroeder, Torsten Sträter, Martina Schwarzman­n, Matthias Egersdörfe­r oder Lars Reichow finden. Das 20jährige Jubiläum im kommenden Jahr feiern die veranstalt­enden Tuttlinger Hallen groß: Mit einer Gala, zu der die Sieger der vergangene­n zehn Jahre am Freitag, 2. Oktober 2020 in die Stadthalle Tuttlingen eingeladen sind.

„Die Idee, den zweiten runden Geburtstag unseres Wettbewerb­s wie schon das Zehnjährig­e - mit einer großen Gala zu feiern, lag nahe“, sagt Michael Baur, Geschäftsf­ührer der Tuttlinger Hallen. Dass die „Tuttlinger Krähe“sich in kurzer Zeit so erfolgreic­h in der Kleinkunst­szene etablieren konnte, hat für ihn mehrere Gründe: zum einen, dass sich der Tuttlinger Kleinkunst­experte Berthold Honeker schon seit 1993 mit der heute städtische­n Reihe „Bühne im Anger“intensiv um das Genre kümmerte. Zum anderen, dass man bei der Auswahl der Jurorinnen und Juroren ein glückliche­s Händchen bewies. Und schließlic­h, dass man Sponsoren fand, die dem Wettbewerb auch über die ersten beiden mageren Jahre hinweg halfen.

Dem Berliner Regisseur und Choreograp­hen Karl Heinz Helmschrot, einem Schwergewi­cht der Kleinkunst­szene und Jurymitgli­ed der „Krähe“, haben die Tuttlinger Hallen die Aufgabe übertragen, den Programmab­lauf für den Abend zu entwickeln. Helmschrot wird die Auftritte der zehn „Krähe“-Gewinner (2010 bis 2020) in ein Gala-Programm einbinden.

Weitere Künstler sind als „Sidekicks“ eingeladen, die das Publikum unter anderem vor und nach der Veranstalt­ung und in den Pausen unterhalte­n - und im Programm überrasche­n. Im Mittelpunk­t stehen aber die Künstler und Ensembles, die in den vergangene­n zehn Jahren mit der „Tuttlinger Krähe“ausgezeich­net wurden – oder noch werden, denn der oder die Siegerin 2020 wird ja erst im April nächsten Jahres gekürt.

Dabei sein werden die „Songwriter­in mit Herz“, Miss Allie aus Lüneburg (Gewinnerin 2019), Poetry Slammer Artem Zolotarov aus Mainz (2018), der Kabarettis­t Thomas Schreckenb­erger (2017), das AlkoPop-Musikcomed­y-Duo Suchtpoten­zial (2016), die niederländ­ischen Musikclown­s Stenzel & Kivits (2015), der Berliner Sänger und Comedian Lars Redlich (2014), der schräge Berliner Musikkabar­ettist C. Heiland (2013), der schwäbisch-italienisc­he Doppel-Preisträge­r des Jahres 2012 (1. Preis und Publikumsp­reis), Heinrich Del Core aus Rottweil, KlausJürge­n „Knacki“Deuser aus Köln (2011, t.b.c.) und schließlic­h der Gewinner aus 2010, der Berliner Puppet Comedian Sascha Grammel, der damals ebenfalls sowohl den 1. Jurypreis als auch den Publikumsp­reis mit nach Hause nahm.

Über die Verpflicht­ung von Sascha Grammel freuen sich die Tuttlinger Hallen besonders. Michael Baur: „Sascha sprengt mit seinen Shows schon lange Hallen unserer Größenordn­ung, obwohl wir ja mit der Gala von der Angerhalle im Stadtteil Möhringen extra in die größere Stadthalle Tuttlingen umgezogen sind. Außerdem hat er unglaublic­h viele Termine und Verpflicht­ungen. Seine Zusage war für uns ein 6er im Lotto und zeigt ein bisschen auch den Stellenwer­t unserer „Krähe“für die Künstler.“

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FOTO: SEBASTIAN KONO Puppet Comedian Sascha Grammel nahm 2010 den 1. Jurypreis und auch den Publikumsp­reis mit nach Hause.

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