Emilia Neumann und Urban Hüter
(pm) - Der Stadtkunstverein und das Projekt Stadtkünstler streben zum 20-jährigen Bestehen dieses Projekts eine besondere Schau mit Werken der bisherigen 13 Stadtkünstler im Jahr 2020 auf dem Dreifaltigkeitsberg an. Unterstützen soll eine Auktion mit kleinen Skulpturen, die am 17. November in der Paracelsus-Apotheke versteigert werden. Wir stellen hier in einer Serie noch einmal alle Stadtkünstler – und die zur Verfügung gestellten Werke – vor.
Emilia Neumann und Urban Hüter
waren 2017 die vom Förderverein eingeladenen Stadtkünstler. In künstlerischer Partnerschaft, aber mit eigenen Plastiken schufen sie ein Werk mit dem Titel „Eins werden, zwei bleiben“. Es entstand damit ein raumgreifendes Ensemble. Während Hüters Säule aus Alublechen, kraftvoll und farbenfroh ornamentiert, meterhoch in die Lüfte strebt und das die Gesetze der Schwerkraft auszuhebeln scheint, lastet Neumanns polymorphe, massige und farbig sehr subtile Betonplastik auf der Erde. Natürlich korrespondieren die beiden Arbeiten, doch sie geben keine Interpretation vor. Sie sind prozesshaft entstanden – und in maximaler Offenheit geben sie Anstoß für Denkprozesse.
Beide, Neumann wie Hüter, knüpfen mit ihren zur Versteigerung kommenden plastischen Arbeiten direkt beziehungsweise modellhaft an das Stadtkünstlerensemble des Jahres 2017 an. Neumann massig und in changierender Farbigkeit, Hüter aufstrebend, ausladend und farbig zum Teil schrill gefasst, erinnern die Werke an Bekanntes, eröffnen aber gleichzeitig den Blick auf Zukünftiges.