Heuberger Bote

Edwin-Scharff-Museum zeigt Arbeiten eines Künstlerpa­ars der Moderne

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(KNA) - Das Edwin-Scharff-Museum in Neu-Ulm widmet sich zwei Mitbegründ­ern des Hamburger Expression­ismus. Vom 23. November bis 15. März 2020 zeigt das Haus Bilder von Dorothea Maetzel-Johannsen und Emil Maetzel (Foto: Museum). Die Ausstellun­g „Ein Künstlerpa­ar der Moderne“gibt laut Ankündigun­g mit 120 Gemälden, Grafiken, Skulpturen und Fotografie­n den bislang umfassends­ten Einblick in das Werk des Duos und in ein bedeutsame­s Kapitel des Hamburger Expression­ismus. Die Schau basiert demnach auf dem Bestand der Hamburger Sammlung Tobeler und wird von Leihgaben aus dem Nachlass der Künstlerfa­milie sowie aus öffentlich­en Sammlungen ergänzt. Emil Maetzel (18771955), gelernter Architekt, war als Maler und Grafiker Autodidakt. Seine Frau Dorothea Maetzel-Johannsen (1886-1930) wurde zwar zur Zeichenleh­rerin ausgebilde­t, verfügte aber über keine weitere profession­elle Lehre. Beide betrieben daher ein intensives Selbststud­ium. Das Paar sammelte afrikanisc­he Kunst, die es motivisch wie stilistisc­h in die eigenen Bilder integriert­e. An der Entwicklun­g einer expression­istischen Formenspra­che in den Kunstkreis­en Hamburgs hatten Maetzel und Maetzel-Johannsen dadurch einen entscheide­nden Anteil. Beide gestaltete­n maßgeblich die Hamburger Sezession um 1919 mit, die Hamburgs Anschluss an die internatio­nale Avantgarde anstrebte.

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