Soldaten sammeln für guten Zweck
Die deutsch-französische Kompanie ist für die Kriegsgräberfürsorge unterwegs
(sfk) - Am Mittwoch und Donnerstag laufen Soldaten der deutsch-französischen Kompanie durch Trossingen, um Geld für die Kriegsgräberfürsorge zu sammeln. Seit 100 Jahren gibt es die Organisation, die sich um Kriegsgräber kümmert und auch heute noch Informationen über verschollene Soldaten des Zweiten Weltkriegs sammelt und auswertet.
„Wir freuen uns, dass Sie für den guten Zweck Geld sammeln“, begrüßte Bürgermeister Clemens Maier eine Abordnung der Kompanie. „Die Verbundenheit der Bundeswehr mit der Bevölkerung wird dadurch sichtbar und greifbar.“Auch
Walter Haas, Ortsbeauftragter der Kriegsgräberfürsorge, lobte den Einsatz der Soldaten. Noch immer gebe es unzählige ungeklärte Soldatenschicksale und Massengräber, die erst heute entdeckt würden. „Das ist eine nicht enden wollende Aufgabe für unsere und die nächste Generation.“Noch immer würden Nachfahren von Vermissten auf eine Aufklärung hoffen.
Hauptmann Oliver Kügler kündigte an, dass die Soldaten in ihrer Ausgehuniform unterwegs sein werden. „Da bekommen wir immer positives Feedback und werden angesprochen“, so seine Erfahrung. Die Akzeptanz der Bundeswehr gehe durch alle Bevölkerungsschichten. Dies ist auch die Erfahrung von Spieß Maik Wittich, der sich optimistisch zeigte, dass eine stattliche Summe an Spendengeldern zusammen kommen wird: „Die Spendenbereitschaft ist mehr als gegeben.“Darauf setzen auch Michael Morawietz und Patrick Nickol, sie gehören zum Sammlungsteam und versichern, sich auf die Aktion zu freuen: „Das machen wir wirklich gerne.“
Die Spendenaktion endet am Sonntag mit dem Volkstrauertag. Nach der Kranzniederlegung, zu der die Löhrschule einen Sprechbeitrag beisteuert, bewirten die Reservisten die Besucher in ihrem Vereinsheim. Dafür, dass dort alles glatt läuft, sorgt Vorsitzender Wolfgang Wildemann mit seinem Team.