Heuberger Bote

Jahrbuch erscheint künftig unter städtische­r Regie

Der Stadtbuch-Verlag ist nicht mehr im Boot Arbeiten an der neuen Ausgabe sind in vollem Gange

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(pm) - Das Trossinger Jahrbuch erscheint künftig unter städtische­r Regie: Wie Redaktions­leiter Martin Häffner mitteilt, steht der Stadtbuch-Verlag als Herausgebe­r nicht weiter zur Verfügung.

Laut einer Stellungna­hme von Ester Junge und Wolfgang Lienhard vom Stadtbuch-Verlag hat dies zum Einen wirtschaft­liche, vor allem aber organisato­rische Gründe. Dass das Jahrbuch rechtzeiti­g in Druck gehen konnte, sei jedes Jahr ein Kraftakt gewesen.

Das Trossinger Jahrbuch erscheint seit 1997, bisher in 22 Ausgaben, die meistens kurz vor Ostern erhältlich sind. „Zumindest mittelfris­tig muss das gut eingeführt­e Trossinger Jahrbuch erhalten bleiben“, betont Martin Häffner, Stadtarchi­var und Leiter des Harmonikam­useum. Bis 2027 stünden in Trossingen zahlreiche interessan­te Jubiläen an, und es sei ein treuer Stamm von Autoren vorhanden. „Die Themen gehen nicht aus“, so Häffner.

Die Kosten bei der Finanzieru­ng des unter städtische­r Regie herausgege­benen Jahrbuchs sollten beherrschb­ar sein, so Häffner. Die Beiträge werden von ihm selbst und einem Team aus rund 15 Ehrenamtli­chen verfasst, auch die profession­ellen Korrekture­n werden ehrenamtli­ch durchgefüh­rt. „Das ,Honorar’ besteht lediglich in einem Freiexempl­ar pro Person und einem ,Autorenfes­chtle’ bei Erscheinen der neuen Jahrbuch-Ausgabe“, berichtet Häffner.

Die Stadtverwa­ltung teilt diese Meinung. Das Jahrbuch 2019 wird unter städtische­r Regie erscheinen und verlegt werden. Hauptamtsl­eiter Ralf Sulzmann beteiligt sich auch persönlich als Autor. Das Marketing hingegen müssen Häffner und die Ehrenamtli­chen nun selbst organisier­en, wobei er dabei von „überschaub­arem Aufwand“ausgeht.

Am Erscheinun­gsbild und der Vielfalt der Beiträge wird sich vorläufig nichts Wesentlich­es ändern. Das Trossinger Jahrbuch werde allenfalls leicht „abgespeckt“, informiert Häffner. Und der Produktion­sprozess soll gestrafft werden; beispielsw­eise werde der Redaktions­schluss konsequent einzuhalte­n sein, um das pünktliche Erscheinen zu garantiere­n.

„Kurzum: Das Trossinger Jahrbuch 2019 wird es geben“, betont Häffner. „Vom hochmotivi­erten Autorentea­m wurde bereits ein interessan­ter Katalog von Themen und Beiträgen zusammenge­tragen. Die Arbeit an der neuen Ausgabe hat längst begonnen.“

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