Fürstlicher Park wird Veranstaltungsort
(sz) - Seit diesem Jahr werden im Fürstlichen Park in Inzigkofen freie Trauungen angeboten. Bisher gab es aber noch keinen geeigneten Festplatz, da auf der Steinwiese keine Feiern stattfinden dürfen. Das soll sich jetzt aber ändern: Der Festplatz oberhalb der Teufelsbrücke neben der Lindenallee wird künftig für Hochzeitsfeiern im Rahmen des Stammbaum-Projekts der Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern genutzt. Auch ist die Nutzung des Festplatzes auf maximal sieben Hochzeiten je Kalenderjahr und für maximal 80 Gäste begrenzt.
Das Projekt Stammbaum im Fürstlichen Park in Inzigkofen gibt es seit zwei Jahren. Seit diesem Jahr bietet die Unternehmensgruppe neben dem Verkauf von Baumpatenschaften auch die Möglichkeit, eine Hochzeitszeremonie auf der Steinwiese im Park zu feiern. Laut einem Schreiben von Projektleiterin Janina Lauer an die Gemeinde verzeichnet die Unternehmensgruppe einige Anfragen für dieses Angebot. Leider würden aber viele Interessenten aus Mangel an einem passenden Veranstaltungsort wieder abspringen. Aus naturschutzrechtlichen Gründen sei es der Festgesellschaft nämlich nicht erlaubt nach der Trauung auch das Hochzeitsfest auf der Steinwiese zu feiern.
Auf dem Festplatz oberhalb der Teufelsbrücke könne problemlos ein Zelt aufgestellt werden und auch die Parkplätze befänden sich direkt vor dem Platz, schreibt Lauer. Des Weiteren seien Toiletten sowie Wasserund Stromanschlüsse vorhanden und der Festplatz sei gut zu Fuß von der Steinwiese aus erreichbar. Er liege in einer naturnahen Umgebung und sei trotzdem gut mit dem Auto zu erreichen.
Die Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern beabsichtige nicht, mit der Empfehlung der Festlocation Geld zu verdienen. Das solle dem Pächter des Festplatzes, der Musikkapelle Inzigkofen, vorbehalten bleiben. Vielmehr wolle die Unternehmensgruppe den Interessenten eine Möglichkeit für ihre Feier bieten.
Auch werde künftig bei der Weiterempfehlung der Location auf die örtlichen Dienstleister wie Gastronomie und Floristen verwiesen. „Seien Sie außerdem versichert, dass das zu erwartende Klientel aus dem Kreise der Gesitteten kommt und ,Krawallos’ sich für eine Naturhochzeit unter den gegebenen Voraussetzungen ganz sicher nicht interessieren“, heißt es in dem Schreiben.
Die Gemeinde hat daraufhin Nutzungsbedingungen für den Festplatz aufgestellt und vom Gemeinderat absegnen lassen. Der nutzungsberechtigten Musikkapelle Inzigkofen stehe es zu, der Unternehmensgruppe den Festplatz für maximal sieben Feiern zu vermieten. Eine Obergrenze von 80 Personen dürfe nicht überschritten werden, wie aus den beschlossenen Nutzungsbedingungen hervorgeht.