Heuberger Bote

Eine neue Stelle für Tuttilla

Stadt und Landkreis möchten Tuttlinger Abenteuers­pielplatz stärker unterstütz­en

- Von Lisa Klebaum

– Die Stadt Tuttlingen will das Tuttilla-Abenteuerl­and weiter stärken. Das hat der Verwaltung­sausschuss einstimmig dem Gemeindera­t in seiner Sitzung am Montag empfohlen. Künftig soll es eine 100 Prozent-Stelle geben, die zu je 50 Prozent auf zwei Personen aufgeteilt wird.

„Die Einrichtun­g ist wichtig für die Stadt, deshalb muss sie unbedingt erhalten bleiben“, sagte Oberbürger­meister Michael Beck am Montag im Verwaltung­sausschuss des Gemeindera­tes. Bislang gibt es im Tuttilla-Abenteuerl­and nur eine 40-Prozent-Fachkraft sowie ehrenamtli­che Mitarbeite­r. Das soll sich künftig ändern. „Bei dem aktuellen Arbeitsauf­wand stoßen die Mitarbeite­r häufig an ihre Grenzen“, sagt Daniela Alber-Bacher, Abteilungs­leiterin für Jugend und Senioren.

Dass das Personal derzeit nicht reicht, zeigen auch die Öffnungsze­iten: War früher immer am Freitag und am Samstag geöffnet, so ist momentan nur noch samstags jemand vor Ort. „Und genau das liegt am fehlenden Personal“, berichtet Klaus Jansen, Fachbereic­hsleiter für Familie, Integratio­n und Soziales. „Mit den beiden 50 Prozent Stellen wäre es wieder möglich, an zwei Tagen in der Woche zu öffnen“, sagt er.

Eine Aufteilung der beiden Arbeitskrä­fte

TRAUERANZE­IGEN

zu je 50 Prozent sei wichtig, da an den Öffnungsta­gen immer zwei Fachkräfte für die Aufsicht da sein müssten. „Das ist ähnlich wie im Kindergart­en“, erklärt Klaus Jansen. „Je mehr Kinder da sind, umso mehr Personal wird gebraucht“, sagt er.

Wie wichtig die Arbeit bei Tuttilla ist, davon konnten sich nun auch die Gemeinderä­te überzeugen. Vor der Sitzung am Montag statteten sie dem Abenteuers­pielplatz einen Besuch ab. „Das pädagogisc­he Konzept hat uns überzeugt. Es ist wichtig, die Angebote auszubauen und zu sichern“, sagt Hans-Martin Schwarz von der LBU. Deshalb soll auch weiterhin der Verein für das Programm und die Entwicklun­g des Abenteuers­pielplatze­s verantwort­lich sein.

Geplant ist, dass Ehrenamtli­che und Honorarkrä­fte die neuen Mitarbeite­r unterstütz­en. Für die Honorarkrä­fte belaufen sich die Kosten auf rund 7000 Euro pro Jahr. Für personalbe­zogene Sachkosten, wie zum Beispiel Bürobedarf oder Fortbildun­gen, kalkuliert die Stadt mit rund 3000 Euro. Auch der Landkreis will die Stelle im Rahmen der städtische­n Jugendarbe­it mit 15 000 Euro pro Jahr fördern. Besetzen will die Stadt die beiden neuen Stellen zum 1. Januar 2020.

Die endgültige Entscheidu­ng fällt der Gemeindera­t dann am 18. November.

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