Was hat Leo Grimm vor?
(abra) - „Aufgrund anderer Schwerpunkte“hat der Spaichinger Leo Grimm sein Präsidentenamt beim FC 08 Villingen zur Verfügung gestellt. Das war vor einer guten Woche. Jetzt gibt er auch noch den Vorsitz in der Spaichinger FDP auf. Was hat er vor?
Leo Grimm winkt ab: Er habe das Amt lange genug inne gehabt, und „wo die Jugend hinterherstapft, muss man auch abgeben können.“Sein Nachfolger Marcel Aulila und die mit ihm aktive junge Garde habe einiges vor. Da müsse man sie machen lassen und unterstützen, wo es nur gehe, so Grimm.
Die „anderen Schwerpunkte“? Er sei weiterhin im Gemeinderat und im Kreistag, und im kommenden Jahr wolle er seinem Projekt Ziegenhof, das er zusammen mit seiner Partnerin Elke Brandenburger angepackt hat, mehr Aufmerksamkeit schenken. Wie berichtet, hat Grimm die Ziegenherde am Hohenkarpfen gekauft und betreibt die Käserei weiter, und auch einen Teil des Staudenmayer-Hofs in Spaichingen hat er gekauft. Dort will er langfristig durch Um- und Neubauten einen Ziegenhof aufbauen, der auch der Öffentlichkeit geöffnet werden soll.
Ein weiterer Punkt sei, langfristig die Weichen für die Unternehmensnachfolge zu stellen. Er habe ein gutes Team, das auch bereit sei, Verantwortung zu übernehmen. Und sei optimistisch für die Zukunft. Man habe erst kürzlich angebaut und Erweiterungsflächen reserviert.
Dass die anderen Schwerpunkte vielleicht für eine etwaige Bürgermeister-Kandidatur stehen könnten – 2020 wird in Spaichingen gewählt – weist Grimm weit von sich: „Das würde ich mir nicht antun. Nein, ich kandidiere nicht.“Auch wenn er es schade fände, wenn es „Tuttlinger Verhältnisse“, also keine Auswahl, gebe.