Volksbund betreut 832 Kriegsgräberstätten
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist eine gemeinnützige Organisation, die am 16. Dezember 1919 gegründet wurde, um nach den zahllosen deutschen Kriegstoten des Ersten Weltkrieges zu suchen und deren Gräber zu pflegen. Auf der Homepage des Volksbundes heißt es: „Er widmet sich im Auftrag der
Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen.“
Doch nicht nur das: Der Volksbund
sehe seinen Auftrag auch in der
Vermittlung ihrer Botschaft an die
junge Generation, beispielsweise durch Jugendcamps, wie Robin Schray, Pressesprecher im Ministerium der Justiz und für Europa BadenWürttemberg, informiert. „Der Volksbund Landesverband Baden-Württemberg erfüllt diese Aufgabe mit seiner Jugendarbeit seit mehr als 60 Jahren. Zusätzlich beschäftigt er seit 2010 einen hauptamtlichen Referenten für die Schul- und Bildungsarbeit, um nicht nur in der außerschulischen Jugendarbeit sondern auch in Zusammenarbeit mit Schulen seinen Auftrag zur Erinnerungsund Friedensarbeit gerecht zu werden“, schreibt Schray.
„Ein Arbeitsschwerpunkt des Volksbundes seit beinahe 30 Jahren ist Osteuropa“, so Schray weiter. „Dort sind im Zweiten Weltkrieg über drei Millionen deutsche Soldaten gefallen, sind in Gefangenschaft verstorben oder vermisst. Noch immer ist der Volksbund mit Bergung, Identifizierung und Umbettung auf zentral angelegte Kriegsgräberstätten beschäftigt.“Bislang habe der Volksbund 970 000 Bergungen vorgenommen. Schätzungsweise sollen noch 100 000 weitere folgen. Der Volksbund betreue 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit etwa 2,8 Millionen Kriegstoten.
Auf der Homepage heißt es: „Der Volksbund bewahrt mit der Anlage und Erhaltung der Friedhöfe das
Gedenken an die Kriegstoten. Die riesigen Gräberfelder erinnern die Lebenden an die Vergangenheit und konfrontieren sie mit den Folgen von Krieg und Gewalt.“(lise)