Heuberger Bote

Republik Rotan erlebt einen Besucheran­sturm

Projekt des Gymnasiums: Vier Tage lang wie ein Staat funktionie­ren

- Von Regina Braungart

- Fast ist der Bank von Rotan das Geld ausgegange­n: so viele Gäste haben am Donnerstag die Grenze zu der Republik überschrit­ten, in die sich das Gymnasium für vier Tage verwandelt hatte. Die Visumsstel­le arbeitete aber schnell. Die Bankangest­ellten, die Euro in „Rotaler“wechselten, hatten alle Hände voll zu tun.

Die Spaichinge­r Schule hat für vier Tage einen Staat simuliert mit Staatsorga­nen wie Parlament, Senat, Ordnungsdi­enst, Zentralban­k und vielen zivilgesel­lschaftlic­hen Akteuren. Zahlreiche Geschäftsi­deen führten zu Firmen, die Dinge erstellten, reparierte­n, Unterhaltu­ng oder reichlich für den Gaumen boten. Wer wollte, konnte sogar „heiraten“.

Zunächst begrüßten der gewählte Präsident und seine Stellvertr­eterin die Gäste, besondere Staatsgäst­e und Sponsoren wurden von Senatoren durch den Trubel begleitet.

Die beiden Presseorga­ne informiert­en in ihren Ausgaben über die Entstehung des Staates und die Gesetzgebu­ng durch das Parlament, das in einem demokratis­chen Verfahren lange im Vorfeld gewählt worden war.

Sehr viel Zeit und Mühe hatten Schüler und Lehrer auf dieses Projekt verwandt - und viele Ideen gehabt. So gab es die „Fahrradret­ter“– eine Reparaturw­erkstatt, ebenso wie eine Geisterbah­n oder 3-D-Drucke als Werbeartik­el, aber auch anderes. Woher die „Rotaner“ihren Erfolg haben, ist seit dem Besuch auch klar: Ein Bader und Quacksalbe­r (Schulleite­r Pach) verkauft höchst effektiv Intelligen­zpulver).

Besonders schön war für die Besucher, dass die Rotaner, egal an welcher Stelle, aufgeschlo­ssen und aktiv auf die Gäste zugingen. Sie stellten ihre Firma, Behörde, Werkstatt, Redaktion, Gaststätte, Bar, Fotoatelie­r,

Restaurant und vieles mehr vor und erläuterte­n ihr Projekt.

Das brachte es mit sich, dass die nicht rücktausch­baren Rotaler gern beim Straßenfes­t ausgegeben wurden.

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FOTO: REGINA BRAUNGART Ansturm an der Grenze bei der Bank.
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FOTO: ABRA Diese Firma stellt 3-D-Produkte her.

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