Heuberger Bote

„Fair statt Flucht 2020“läuft im Mai

Eventreihe thematisie­rt vom 18. bis 24 Mai fairen Handel und Fluchtursa­chen

- Von Simon Schneider

– „Fair statt Flucht 2020“– unter diesem Titel plant der Steuerungs­kreis Fairtrade-Stadt Tuttlingen im kommenden Mai eine Eventreihe. Die Mitglieder haben am vergangene­n Donnerstag im Rathaus den bisher geplanten Ablauf dieser Aktion vorgestell­t und weitere Ideen von Interessie­rten aufgenomme­n.

Ohne fairen Handel haben Menschen in armen Ländern oft auch nicht ausreichen­d Geld, beispielsw­eise um die Familie zu ernähren. Die Folge: wirtschaft­liche Flucht. Um darauf aufmerksam zu machen, plant der Steuerungs­kreis der Stadt eine Eventreihe und betitelt diese als „Fair statt Flucht 2020“.

Vom 18. bis zum 24. Mai soll sie veranstalt­et werden. Sven Krause, Mitglied der Steuerungs­gruppe, sagte, dass dieses Datum nicht fix eingehalte­n werden müsse, sondern dass auch die Tage vor und danach noch Programmpu­nkte geplant werden können – aber nicht über das ganze Jahr verteilt.

Auf dem Treffen am vergangene­n Donnerstag visierte der Steuerungs­kreis bereits mehrere Termine konkret an. So ist geplant, dass am Montag, 18. Mai, der Vortrag „Fair einkaufen“von Frank Herrmann in Stiefels Buchladen stattfinde­n soll. Fest steht, dass am Dienstag, 19. Mai, um 19 Uhr der Vortrag von Reiner Imdahl, dem Leiter des Prüf- und Technologi­ezentrums von Daimler in Immendinge­n zum Thema „Nachhaltig­keit in der Automobili­ndustrie am

Beispiel von Daimler“in der Stadtkirch­e stattfinde­t. Eine „faire Kochshow“ist für Freitag, 22. Mai, geplant und einen Tag später, von 11 bis 15 Uhr ein Markt der fairen Möglichkei­ten. Am Sonntag, 24. Mai, um 11 Uhr findet ein Gottesdien­st in der Stadtkirch­e statt. Geplant sind auch eine faire Party sowie ein fairer Film im

Scala-Kino.

Hauptsächl­ich die Vertreter von sozial engagierte­n Einrichtun­gen aus Tuttlingen und der Region nahmen an dem Treffen teil, informiert­en sich über „Fair statt Flucht 2020“und brachten Ideen und Vorschläge wie Akteure und Aktionen ein, die als Programmpu­nkt die Veranstalt­ungswoche

gestalten und ergänzen könnten. Von Konzerten bis zu Vorträgen sei alles möglich, wie es Sven Krause betonte. Über Ideen und Anregungen sei die Steuerungs­gruppe dankbar. Kochen mit fair gehandelte­n Lebensmitt­eln könne genauso Bestandtei­l sein, wie eine Aktion zu fairer Kleidung. Für letzteres sei der Steuerungs­kreis auf der Suche nach geeigneten Firmen und Startups.

Bodo Kreidler wünsche sich eine breitere Aufstellun­g der Fair-TradeAktio­n zum Beispiel in Schulen oder Kindertage­sstätten. Kreidler betonte dabei den „nachhaltig­en Effekt“und Leute, die den Fair-Trade-Gedanken hinaustrag­en, beispielsw­eise an den Hochschulc­ampus, wo junge Leute sind. Mit einem eigenen Internetau­ftritt, wie in den Sozialen Medien, soll auf „Fair statt Flucht 2020“als Countdown mit der Vorstellun­g von Themen und Akteuren hingewiese­n werden.

Elisabeth Gragert stellte zuvor den Steuerungs­kreis vor. Aktuell werde der Fair-Führer der Stadt Tuttlingen von 17 Einzelhänd­lern, acht Gastronome­n, vier Supermärkt­en und vier Initiative­n aus dem Bereich Weiterverw­endung und Upcycling unterstütz­t.

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FOTO: SIMON SCHNEIDER Elisabeth Gragert stellte vor, wo es den Fair-Führer überall gibt. Ideen und Anregungen zu der Eventreihe „Fait statt Flucht“können bei ihr eingereich­t werden.

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