Donautal-HSG gegen Top-Teams gefordert
Handball: Im Kellerduell der Landesliga will Rietheim-Weilheim Aufwärtstrend fortsetzen
- Schwierige Aufgaben für die Württembergliga-Teams der HSG Fridingen/Mühlheim: Sowohl die Frauen als auch die Männer müssen bei verlustpunktfreien Spitzenmannschaften bestehen. Die Landesliga-Frauen der HSG Baar reisen zum Topspiel nach Böblingen, die der HSG Nendingen/Tuttlingen/ Wurmlingen empfangen die HSG Albstadt. Bei den Männern hofft Aixheim auf einen Heimsieg, RietheimWeilheim spielt das Derby gegen Rottweil und die HSG Baar trifft auf den TV Weilstetten II.
Württembergliga Männer HSG Fridingen/Mühlheim – TSV Heiningen
(Sa., 20 Uhr; Sepp-HippHalle Fridingen). Mit Heiningen ist der Spitzenreiter zu Gast. Neun Spiele, 18:0-Punkte, 302 erzielte Tore: Das sind die Fakten zum überragenden Saisonstart des TSV. „Das wird eine harte Nummer“, sagt Ibrahim Parlak, Co-Trainer der HSG. 3:15-Punkte nach neun Spielen sind für die Donautäler zu wenig, meinte Trainer Mike Novakovic. Auch wenn der 26:25-Sieg beim TV Altenstadt Mut macht, dass man sich aus dem Tabellenkeller befreien kann. „Wir bauen auf die Rückrunde“, sagt Parlak. „Das heißt aber nicht, dass wir die restlichen Spiele außen vor lassen.“Die Rollen gegen Heiningen können aber kaum klarer verteilt sein.
Württembergliga Frauen HSG Deizisau-Denkendorf – HSG Fridingen/Mühlheim
(So., 15 Uhr; Sporthalle Denkendorf). Die HeimHSG hat vor ihrem siebten Saisonspiel noch keine Zähler abgegeben. Bei den Gästen waren unter der Woche vier Spielerinnen krank, zwei werden sicher nicht spielen können, teilt Trainer Frank Rohrmeier mit. Für ihn ist der letztjährige Vierte ein „Spitzenteam“, gespickt mit ehemaligen Drittligaspielerinnen. Entscheidend wird sein, mit welchem Kader Fridingen/Mühlheim die Auswärtsfahrt antreten kann. Und wie Anna Tonn, Spielmacherin von Deizisau-Denkendorf, verteidigt wird. „Sie leitet das Spiel und ist nicht erst seit dieser Saison Dreh- und Angelpunkt.“Zuletzt gelang den Donautälerinnen ein 34:18-Sieg über den TSV Zizishausen. Mit 4:8-Punkten stehen die Gäste auf Rang acht.
Landesliga Männer TV Aixheim – SpVgg Mössingen
(Sa., 19.30 Uhr; Sporthalle Aldingen). Mit Mössingen ist ein Aufsteiger in Aldingen zu Gast. Die Bilanz beider Teams ist mit 7:9-Punkten identisch. Der TVA muss „eine Reaktion auf das Derby zeigen“, wie Trainer Holger Hafner sagt. Beim Lokalduell bei der HSG Baar (22:33) fehlte es dem Team an einigen Dingen – das soll wieder besser werden. Hafner: „Zwei Punkte sind Pflicht. Wir werden aber wieder nicht komplett sein. Fabian Gruler und Frank Plaumann sind nicht dabei.“Hätten die Grün-Weißen das Derby für sich entschieden, stünden sie auf Platz vier. So muss man den Blick nach hinten in der Tabelle richten.
TV Weilstetten II – HSG Baar
(So., 15 Uhr; Längenfeldhalle Balingen). „Weilstetten ist eine Mannschaft, die uns liegt“, sagt Martin Irion, Trainer der HSG. Der Sechste kann im dritten Spiel in Folge ungeschlagen bleiben. Mit bislang 8:8-Punkten kann Irion zufrieden sein. „Wir sind im Soll.“Weilstettens zweite Mannschaft sei eine junge Truppe mit vielen gut ausgebildeten Spielern, die technisch top sind, meint der HSGCoach zum kommenden Gegner. „Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen.“Die einzige Sorge bei der HSG ist die Personalsituation. Bei der Frage wie oder mit wem die Ausfälle in den kommenden Wochen kompensiert werden können, hängt laut Irion viel von Christoph Hermann ab. In den vergangenen beiden Spielen hat der torgefährliche Linksaußen mit einer Meniskusverletzung nicht spielen können. Vor dem MRT war sein Trainer aber „guter Hoffnung, dass es nicht so schlimm ist“. Es wird sich zeigen, ob der Aufsteiger trotz dieser Personallage weiter
Punkte verbuchen kann.
HSG Rottweil – HSG RietheimWeilheim
(17 Uhr; Doppelsporthalle 2 Rottweil). Die Lokalrivalen stecken vor dem Derby im hinteren Tabellendrittel fest. Im Gegensatz zu den Gastgebern ist Rietheim-Weilheim seit vier Spieltagen ungeschlagen. Nach drei Punkteteilungen folgte gegen die favorisierte SG Ober-/Unterhausen der langersehnte Sieg (24:22). „Sie sind mit Sicherheit stärker, als sie dastehen. Sie hatten auch einen großen Umbruch und haben zwei der besten Spieler verloren“, sagt Gunter Haffa, sportlicher Leiter der Gäste. „Wir können mit breiter Brust nach Rottweil.“Auf die Dienste von Pascal Bensch können die Gäste in der Doppelsporthalle nicht setzen: „Er hat am Montag ein MRT. Pascal war super drauf und ist ein großer, wichtiger Bestandteil“, sagt der sportliche Leiter. Neben Bensch waren mehrere Akteure angeschlagen. Ausfallen sollte für Sonntag aber niemand mehr. Ihrem Teamkollegen Stefan Huber, der am Samstag heiratet, will das Team nachträglich einen Sieg schenken.
Landesliga Frauen HSG Nendingen/Tuttlingen/ Wurmlingen – HSG Albstadt
(Sa., 18.45 Uhr; Elta-Halle Wurmlingen). Zeljana Pfeffer, Trainerin der HeimHSG, trifft auf ihren Ex-Verein HSG Albstadt. Zwischen 2005 und 2010 war sie für die HSG aktiv, die damals auch noch zweitklassig war. Albstadts Trainerin Gülfidan Balci und Co-Trainerin Olena Reznir waren Teamkollegen. Am Samstag geht es gegeneinander um wichtige Punkte. Trotz mehrerer Pausen glückte der HSG NTW mit 7:1-Punkten ein fast perfekter Start. Albstadt ist mit 3:7Punkten Neunter. „Das wird aber nicht einfach. Wir müssen viel besser spielen als bis jetzt“, ist sich Pfeffer sicher. Mirjana Misetic hat seit zwei Wochen wegen Schulterproblemen nicht trainiert. Ihr Einsatz ist fraglich. Alle anderen Spielerinnen im Kader sind aber fit.
HSG Böblingen/Sindelfingen – HSG Baar
(19.30 Uhr; Murkenbachhalle 1 Böblingen). Der Aufsteiger aus der Baar reist als Zweiter zum Spitzenspiel an. Gegner ist der noch punktverlustfreie Tabellenführer. „Wir fahren relativ unbeschwert zum Top-Favoriten. Als Aufsteiger wollen wir zeigen, dass wir zurecht zehn Punkte geholt haben und so lange wie möglich mithalten“, sagt Trainer Oliver Ulrich, der erstmals mit seinem Team auf eine 5:1Deckung treffen wird. „Aus dem Spiel heraus wird es schwierig. Wir müssen unser eigenes Tempospiel anbringen.“Gegen die schnelle und konterstarke Offensive des Gastgebers müsse vor allem das Rückzugsverhalten stimmen. Im Schnitt erzielt der Tabellenführer fast 36 Tore pro Spiel und kassiert im Schnitt 21. Ulrich will an der 5:1-Deckung festhalten. Aline Spehar ist zurück im Kader.