Schwenninger Wild Wings verlieren 4:5
Haie beißen in Schlussphase zu
(wit) - In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben die Schwenninger Wild Wings 4:5 gegen die Kölner Haie verloren. Damit ging der SERC nach zwei Spielen wieder komplett leer aus. In der ersten Minute klärte SERCTorwart Dustin Strahlmeier Schüsse von Jason Akeson und Ben Hanowski stark. Nur 84 Sekunden waren gespielt, da traf Troy Bourke zum 1:0. Alles sah gut für die Gastgeber aus. Doch aus dem Nichts kamen die Haie zum Ausgleich. Alexander Oblinger hatte einen Zuckerpass auf Lucas Dumont gespielt. Der steuerte alleine auf Strahlmeier zu und versenkte die Scheibe hinter dem Schwenninger Keeper. Danach war bei den Schwänen etwas Verunsicherung zu spüren. Viele Pässe kamen nicht an. So aber auch bei den Kölnern, die in der Anfangsphase ein schwaches Powerplay zeigten, als Kyle Sonnenburg die Strafbank drückte. Strahlmeier klärte danach gegen Dumont. Der SERC startete gut in das Mitteldrittel. Poukkula vergab jedoch erneut gegen den Kölner Torwart. Der immer stärker werdende Weitzmann hielt einen brutal harten Schlagschuss von Jamie MacQueen. Der Tormann auf der anderen Seite war aber auch sehr gut aufgelegt, „Strahlie“blieb gegen den ExSchwenninger Jon Matsumoto Sieger. In der 28. Minute gingen die Domstädter in Front. Oblinger brachte hinter dem Gehäuse der Einheimischen einen schönen Pass auf den freistehenden Zachery Sill, der die Scheibe aus kürzesteter Entfernung ins kurze Eck hämmert. In der 34. Minute fiel der Ausgleich. Der völlig aufgedreht spielende Bourke zeigte einen super Alleingang über die gesamte Eisfläche und verlud am Ende Weitzmann. Bourke konnte von den Haien anschließend nur per Foul gestoppt werden. Die Schwäne münzten das fällige Überzahlspiel in das 3:2 um. Mike Blunden, der davor mit einem harten, aber fairen Check aufgefallen war, traf nach Zuspiel von Poukkula ins Schwarze. Die SERC-Fans waren aus dem Häuschen. Im letzten Drittel verteidigten die Wild Wings geschickt, setzten selbst immer wieder Nadelstiche. So in der 51. Minute als Pat Cannone zum 4:2 einlochte. Dann machte Sill mit einem Bauerntrick gegen Strahlmeier die Partie wieder spannend. Anschließend Strafe gegen Schwenningen. Oblinger traf für die Rheinländer durch im Nachstochern zum 4:4. Jason Bast schoss eine Minute vor Schluss zur Kölner Führung ein. Die Schwäne nahmen am Ende den Torwart noch raus. „Schmeißt noch mal alles rein“, sagte der Stadionsprecher. Viele Fans verstanden die Aufforderung falsch und warfen viele Bierbecher aufs Eis, so dass die Partie erst mal unterbrochen war. Ein Tor fiel aber nicht mehr Am Sonntag, 14 Uhr, gastieren die Wild Wings in Nürnberg. 600 SERCFans reisen per Sonderzug zu jener Partie in die Lebkuchenstadt.