Leser helfen, Leid zu bekämpfen
Weihnachtsspendenaktion unserer Zeitung: Projekte in aller Welt wurden großzügig unterstützt
TUTTLINGEN - Auch in diesem Jahr veranstalten die Schwäbische Zeitung und die Caritas die Weihnachtsspendenaktion „Helfen bringt Freude“. Ziel ist, Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln: Zum einen sollen jesidische Flüchtlinge in Flüchtlingscamps im Nordirak unterstützt werden. Zum anderen profitieren auch viele Aktionen aus dem Kreis Tuttlingen davon.
Schon bei der Spendenaktion im vergangenen Jahr konnten zahlreiche Gelder für wohltätige Zwecke gesammelt und viele Projekte unterstützt werden. Einige der Initiativen sind bereits seit mehreren Jahren mit dabei, zwei kamen 2018 neu dazu.
Seit mehreren Jahren unterstützt der Verein
(HCL) rund um den Möhringer Sebastian Braun ein Kinderheim in Indien. Vor allem, um Kindern in dieser Region eine bessere Zukunft zu bieten, floss das Geld der Spendenaktion im vergangenen Jahr in den Bau einer englischsprachigen Schule. Der Schulstart ist bereits für das Jahr 2020 geplant.
Das gesammelte Geld für den Verein setzten die Tuttlinger Christina und Bernhard Schreiber in Kenia ein. Die Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kühe an Witwen und alleinerziehende Frauen zu vermitteln, die auf Unterstützung angewiesen sind. Auf diese Weise bekommen sie die Chance, sich finanziell selbst zu versorgen.
Auch das
„Helfen, wo Christen leiden“ „Women for Women“ „Huarmaca-Projekt“
des Tuttlinger Weltladens war bei der Weihnachtsspendenaktion 2018 mit von der Partie. Mit dem Projekt schafft der Verein eine bessere Lebensgrundlage
für die Bewohner in den Dörfern von Peru. Die Peruhilfe, unter der Koordination von Hans Martin Schwarz und Martina Gröne, konnte durch das gesammelte Geld Gemüsegärten und Fischteiche anlegen. Außerdem forsteten sie das Land als Schutz vor Erosionen auf.
Ganz neu dabei war im letzten Jahr der Verein Die Mitglieder vertreten die peruanische Stadt Piura und setzen sich für die Themen Umwelt und Schutz der natürlichen Ressourcen ein. Die Initiative, die von Martina Gröne unterstützt wird, hat das Ziel, die Öffentlichkeit über wirtschaftliche, ökonomische, soziale, kulturelle und politische Risiken sowie Umweltschäden aufzuklären, die durch chinesische Minen ausgelöst werden. Mit dem Geld versucht der Verein, die Rechte der betroffenen Dörfer, Gemeinden und Kleinbauern zu stärken.
Die katholische Kirche in Tuttlingen hat mit den Spendengeldern dem Kinderheim im bosnischen Sarajevo geholfen. Die Anlaufstellen werden von Ordensschwestern betreut. Das Geld half insgesamt 20 verwaisten oder aus schwierigen sozialen Verhältnissen
„Redad“. „Egipat u Sarajevu"
stammenden Kindern. Dabei spielten weder Konfessionen, noch Herkunft oder Hautfarbe der Kleinen eine Rolle.
Auch die Caritas beteiligte sich erneut. In ihrem Upcycling-Projekt
bekamen Frauen mit Fluchtgeschichte die Gelegenheit, beim Angebot „Sprache und Nähen“Deutsch zu lernen oder auch ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen. Nebenbei lernten die Teilnehmerinnen das Nähen. Mit dabei war auch eine Weberei: Stoffe, die nicht vernäht werden konnten, kamen dort in die Resteverwertung.
Neu dazu kam im letzten Jahr das projekt Die Caritas fördert mit ihrer Initiative den nachhaltigen Handel und den bewussten Umgang mit Ressourcen. In dem Projekt bekommen zahlreiche Schüler die Chance, mehr über die Herstellung von Kleidung zu erfahren.
„Buntgut“ Fair statt Flucht“.