Heuberger Bote

HSG NTW bereits seit fünf Spielen ungeschlag­en

Landesligi­stinnen besiegen Albstadt mit 27:22 – HSG Fridingen/Mühlheim unterliegt in Männer-Würrtember­gliga

- Von Rouven Spindler

- Bei den Handballsp­ielen des Wochenende­s hat es für die heimischen Mannschaft­en nur zwei Siege gegeben: Die Frauen der HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen trennten sich in der Landesliga mit 27:22 von der HSG Albstadt und in der Landesliga der Männer gelang der HSG Baar ein knapper 33:31-Auswärtssi­eg gegen den TV Weilstette­n II.

Württember­gliga Männer HSG Fridingen/Mühlheim – TSV Heiningen 26:35 (14:20).

Der Tabellenfü­hrer aus Heiningen behält auch nach dem zehnten Saisonspie­l seine weiße Weste. In Fridingen kamen die Gäste zu einem ungefährde­ten Auswärtssi­eg. Dennoch habe sich die Donautal-HSG „ordentlich präsentier­t und nicht aufgegeben“, sagte Co-Trainer Ibrahim Parlak.

In der Anfangsvie­rtelstunde war der Tore-Abstand noch gering (8:11). „Es war meiner Meinung nach die beste Angriffsle­istung in dieser Saison. In der Abwehr konnten wir nicht dagegenhal­ten“, meinte Parlak angesichts von 26 eigenen Treffern. Bis zur Halbzeitpa­use setzte sich der Spitzenrei­ter weiter ab (14:20). „Das Kreisspiel war sehr gut und auch effektiv“, sagt Parlak zum Angriffssp­iel der Gäste.

Auch nach dem Seitenwech­sel gelang es Fridingen/Mühlheim nicht, das Spiel enger zu gestalten. Als die HSG in der Defensive kompakter stand, habe der TSV Heiningen umgestellt und die Würfe aus dem Rückraum genommen. Auch aus der Distanz war der Gegner erfolgreic­h, erklärte der Fridingen/Mühlheims CoTrainer. Dennoch gab sich der Gastgeber nicht auf und kam weiter zu Toren.

Fridingen/Mühlheim: Thomas Stehle, Matthias Hipp (3), Emilian Merk, Ediz Parlak (6), Fabian Hipp (3), Niklas Zepf, Florian Fritz (7/4), Andreas Epple, Daniel Ulmschneid­er (3), Joscha Slongo, Nico Singer, Louis Schick, Lasse Fuchs (4/2), Björn Efinger.

Württember­gliga Frauen HSG Deizisau-Denkendorf – HSG Fridingen/Mühlheim 29:29 (13:14).

Die Donautäler­innen trotzten als erste Mannschaft in dieser Saison dem Gastgeber einen Punkt ab. Mit der niedrigen Temperatur in der Sporthalle fand sich der Gast anfangs besser zurecht. 2:0 (2.) und 3:1 (3.) führte Fridingen/Mühlheim, ehe Deizisau-Denkendorf auf 3:5 stellte (9.). In der Folgezeit wechselte sich die Führung ab.

„Wir haben es sehr geduldig ausgespiel­t und hatten eine gute Abschlussq­uote zur Halbzeit“, fasste Trainer Frank Rohrmeier zusammen. Entscheide­nd für den Punktgewin­n war auch die offensive Deckung, die „Deizisau-Denkendorf nicht gefallen hat“, meinte Rohrmeier, dessen Team laufintens­iv ausgericht­et war.

Von der Außenlinie beobachtet er nach der Pause weiterhin eine ausgeglich­ene Partie. 19 Minuten vor

Schluss ging Fridingen/Mühlheim dann 20:18 in Führung. DeizisauDe­nkendorf drehte das Ergebnis aber wieder (21:23, 47.) und lag vier Minuten vor Schluss dennoch wieder klar zurück (29:25, 56.). In der Schlusspha­se mussten die Donautäler­innen mehrere Unterzahls­ituationen überstehen. Für den Auswärtssi­eg hat es nicht gereicht. In etwas mehr als drei Minuten glich der Tabellenzw­eite aus und rettete einen Punkt.„Über die Spielzeit gesehen ist das gerecht. Wir sind absolut zufrieden und stolz“, sagte Rohrmeier.

Fridingen/Mühlheim: Jessica Krämer, Tanja Seiffert (2), Burcin Özgentürk, Clara Frankenste­in (5), Patricia Rebholz (5), Anika Hipp (2), Vanessa Fritz (3/2), Rebecca Maurer (5/3), Caterina Schwarz (5/4), Lisa Buschle, Anna-Lena Gögelein (2).

Landesliga Männer TV Aixheim – SpVgg Mössingen 26:26 (10:11).

Der TVA hat sich laut Trainer Holger Hafner im Vergleich zum Derby bei der HSG Baar (22:33) deutlich gesteigert. Zu einem Sieg reichte es gegen den Aufsteiger aber nicht. „Mössingen hat am Anfang gut gespielt. Wir sind dann aber immer besser ins Spiel gekommen“, sagte Hafner zu den kleinen Anlaufschw­ierigkeite­n.

Nach dem 0:1-Rückstand (1.) war der Gastgeber tonangeben­d. Nach dem 9:6 (22.) glückte Mössingen ein 5:0-Lauf, durch den die Gäste zum zweiten Mal im Spiel in Führung lagen. Aixheim gelang noch der Anschluss. Insgesamt wäre vor der Pause für die Hausherren aber mehr möglich gewesen. „Wir haben es versäumt, vor der Pause wegzuziehe­n“, sagte der Coach zu ausgelasse­nen Chancen.

Eine Schwächeph­ase des Heimteams

nutzten die Gäste aus und lagen zeitweise mit drei Toren in Front (14:17, 39.). Hafner reagierte und stellte auf eine 5:1-Abwehr um. In der 51. Minute fiel das 21:20, eine Minute später das 22:20. Etwa in dieser Phase sieht der TVA-Coach den Knackpunkt der Partie. „Wir sind zwei Tore vorne, werfen nach einem Tempogegen­stoß an den Pfosten und bekommen mit einem Konter das Gegentor“, sagte er zum Auslassen einer möglichen Führung von drei Treffern.

Nach einer Disqualifi­kation und einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Aixheim drehte Mössingen das Spiel von 25:24 (58.) auf 25:26 (59.) – Aixheim glich ein letztes Mal aus (60.). „Gefühlt war es eher ein verlorener Punkt, wenn man sich aber die letzten Minuten anschaut eher ein gewonnener“, fasste Hafner zusammen.

Aixheim: Andreas Haller, Nikolas Klingseise­n (1), Andreas Faitsch (1), Philip Klingseise­n (3), Pascal Efinger (4), Michael Klaritsch (7/2), Philip Hauser (2), Kevin Stutz, Florian Efinger (1), Benedikt Gruler (5), Sebastian Frey, Axel Baumann, Andreas Scholz (1), Michael Mey (1).

TV Weilstette­n II – HSG Baar 31:33 (14:12).

In der achten Minute kam die HSG Baar zum ersten Mal in diesem Spiel zum Torerfolg. Mit diesem Treffer wachte das Team von Trainer Martin Irion auf – und drehte das Spiel. „Wir sind ganz schwer ins Spiel gekommen, haben es auch mit dem siebten Feldspiele­r probiert. Je länger das Spiel ging, umso besser haben wir reingefund­en“, sagte Irion.

Nach einer ausgeglich­enen ersten Halbzeit nahm der Gast aber keine Führung mit in die Pause. Die stand Weilstette­n II zu, der nach dem 12:12 (28.) auf 12:14 stellte. Irion: „Nach der Pause haben wir gleich eine Überzahlsi­tuation genutzt, haben immer besser gedeckt und unser Torwart Dominic Platzer ist gut ins Spiel gekommen.“So konnte Baar per Tempogegen­stoß mehrfach zum Torerfolg kommen und das Spiel am Ende auch für sich entscheide­n.

Nach einer eigenen Auszeit beim Stand von 18:18 (41.) ging der Aufsteiger in Führung und setzte sich sogar auf 24:20 ab (49.). Beim 28:22 trennten die Teams schon sechs Tore (54.). Nachdem in Unterzahl 90 Sekunden vor Schluss das 32:26 fiel, verkürzte Weilstette­n zwar noch auf 33:31. Irion ist vor allem aufgrund des Verletzung­spechs stolz auf die Mannschaft­sleistung. Am Sonntag zog sich auch noch Florian Conradi eine Verletzung – möglicherw­eise ein Bänderriss im Knöchel – zu.

Baar: Kevin Ott (1), Florian Conradi, Christoph Hermann (5), Robin Simmerer (1), Vitali Dick (1), Thomas Ulrich (6), Albert Tafelmaier (5), Florian Wenzler (5/1), Dominic Platzer, Simon Sasse (6), Daniel Chamula (1), Matthias Fleischer (2), Stefan Volz.

HSG Rottweil – HSG RietheimWe­ilheim 29:16 (11:11).

Die deutliche Derbyniede­rlage für die Gäste resultiert­e aus der schwachen zweiten Halbzeit. In den ersten 30 Minuten war die Partie ausgeglich­en. Mit dem 3:0 nach sieben Minuten hatte Rietheim-Weilheim einen Traumstart hingelegt. Rottweil holte auf und schaffte bis zur Pause den Ausgleich.

Die zweite Halbzeit, in der die Gäste nur fünf Tore erzielten, gehörte dem Heimteam. Ein 3:0-Lauf direkt nach dem Seitenwech­sel und anschließe­nd fünf Tore in Serie sorgten für das zwischenze­itliche 19:12 (46.). „Es kam ein technische­r Fehler nacheinand­er“, bemängelte Gunter Haffa, sportliche­r Leiter der Gäste. „Wir haben den Kampf vermissen lassen, den man in so einem Derby braucht.“

Rietheim-Weilheim: Markus Renz (3), Sebastian Schneck, Noah Faude, Thorsten Haag, Luca Martin (2), Jan Schutzbach (1), Tobias Haffa, Yoann Mattes (3), Mario Stiefel, Dorian Sauer, Marius Marquardt (3/2), Till Oeschger (4), Niklas Vorwalder, Niklas Horakh.

Landesliga Frauen HSG Nendingen/Tuttlingen/ Wurmlingen – HSG Albstadt 27:22 (17:10).

Die HSG NTW bleibt auch im fünften Spiel ungeschlag­en. Gegen Albstadt war die gute Anfangspha­se der Grundstein für die zwei Punkte. Nach dem 3:0 (4.) ließ man bis zur siebten Minute nur zwei Gegentreff­er zu und zog selbst auf 9:2 davon (13.). Danach fand Albstadt besser ins Spiel, lag zur Pause dennoch deutlich in Rückstand (17:10).

„Wir haben von Anfang an mit Tempo gespielt und das umgesetzt, was wir die letzten zwei Wochen trainiert haben. Es hat alles gepasst“, sagte Trainerin Zeljana Pfeffer zufrieden. Im zweiten Durchgang habe gegen ihren Ex-Verein die Konzentrat­ion und Spannung etwas nachgelass­en. Da Albstadt aber meist mit fünf oder sechs Toren im Hintertref­fen war, wurde es auch in der Schlusspha­se nicht mehr spannend.

Der Gastgeber wechselte mehrfach und verwaltete die Führung.

Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen:

Anika Sattler, Cara Riester (5), Nina Esslinger (6), Katharina Beiswenger (8/5), Maite Barquero Schwarz, Lena Tröger (1), Hanna Jetter, Laura Luz, Anna Schwender (5), Mirjana Misetic, Arzu Civelek, Magdalena Krämer (2).

HSG Böblingen/Sindelfing­en – HSG Baar 30:15 (13:8).

„Dieser Gegner hat uns die Grenzen aufgezeigt und war in allen Bereichen überlegen“, erkannte Gästetrain­er Oliver Ulrich nach der deutlichen Niederlage beim Spitzenrei­ter an. Nach bisher fünf Siegen aus fünf Spielen war der Aufsteiger nun chancenlos. Die Gäste führten mit 2:0 (3.) und 3:2 (10.). Im Anschluss daran zeigte sich Böblingen/Sindelfing­en treffsiche­r, kam zu elf weiteren Toren bis zur Halbzeit. Beim 7:9 (24.) war der Abstand noch relativ gering. Eine anschließe­nde Überzahl spielte der Spitzenrei­ter aus und zog davon. Die Torhüterle­istung habe laut Ulrich eine höhere Niederlage noch verhindert. „Wir haben auch taktisch etwas probiert, aber sie hatten gegen alles immer eine Antwort.“

Im zweiten Durchgang spielte Baar sieben Angriffe erfolgreic­h zu Ende, der Gastgeber 17. Zwei 5:0-Läufe bauten die Führung für die HeimHSG aus.

Baar: Stefanie Schabert, Katharina Klein, Alicia Erdrich, Nicole Walter (1), Luisa Köller (1), Larissa Schuler (4/1), Sabrina Eberl, Simone Laufer (1), Nicole Hess (3/1), Aline Spehar (4/1), Annkatrin Irion, Marilena Kratt (1), Kristin Eberl.

 ?? FOTO: HKB ?? Der Tabellenfü­hrer der Handball Württember­gliga TSV Heinigen (weiß) wurde seiner Favoritenr­olle gerecht und besiegte die HSG Fridingen/Mühlheim mit 26:35 Toren. Matthias Hipp (am Ball) erzielte für die HSG drei Treffer, Deniz Parlak (rechts) deren sechs.
FOTO: HKB Der Tabellenfü­hrer der Handball Württember­gliga TSV Heinigen (weiß) wurde seiner Favoritenr­olle gerecht und besiegte die HSG Fridingen/Mühlheim mit 26:35 Toren. Matthias Hipp (am Ball) erzielte für die HSG drei Treffer, Deniz Parlak (rechts) deren sechs.

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