Heuberger Bote

Wild Wings verlieren in Nürnberg 1:4

Trotz der Unterstütz­ung von 600 Fans geht SERC auch im zweiten Spiel des Wochenende­s leer aus

- Von Heinz Wittmann

- Nach der Länderspie­lpause hatte es für die Schwenning­er Wild Wings in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) besser werden sollen. Nach dem 4:5 gegen die Kölner Haie ging die Mannschaft von Trainer Paul Thompson auch bei den Nürnberg Ice Tigers leer aus. Trotz der Unterstütz­ung von 600 Fans stand es am Ende 1:4 (0:1, 1:2, 0:1).

SERC-Trainer Thompson hatte nach der Heimpleite gegen Köln etliche personelle Umstellung­en vorgenomme­n. Maximilian Hadraschek rückte für Jamie MacQueen in die erste Sturmreihe. „Wir müssen schlau sein, über 60 Minuten und nicht nur wie gegen Köln, über 55 Minuten gut spielen“, mahnte Thompson. Die Tigers hatten am Freitag einen 4:3-Sieg nach Verlängeru­ng beim Spitzenrei­ter München bejubelt. Siegtorsch­ütze war der Ex-Schwenning­er

Tim Bender.

Im Spiel tasteten sich beide Kontrahent­en zunächst ab. Julian Kornelli fuhr in Unterzahl einen Break und hätte Schwenning­en beinahe in Front gebracht. Nürnbergs Nationalto­rwart Niklas Treutle war aber auf dem Posten. Auf der anderen Seiten blieb Goalie Dustin Strahlmeie­r gegen Brandon Buck Sieger. Troy Bourke hätte beinahe Treutle aus kurzer Distanz überwunden. Strahlmeie­r wurde von einem blitzschne­llen Direktschu­ss von Joachim Ramoser überrascht, konnte aber gerade noch abwehren. In der 20. Minute gingen die Gastgeber dann aber in Front. Verteidige­r Mirko Sacher hatte im gegnerisch­en Drittel den Puck verloren, Nürnbergs Topscorer Chris Brown markierte im Nachschuss sein viertes Saisontor zum 1:0.

Patrick Reimer versenkte zu Beginn des zweiten Drittels einen Alleingang für die Franken zum 2:0. Dann hagelte es Strafzeite­n. Schwenning­en

spielte schließlic­h mit vier gegen drei. Christophe­r Fischer zog ab, Mike Blunden nahm Torwart Treutle die Sicht – damit stand es nur noch 1:2 aus Gästesicht. Die Hausherren stellten den alten Abstand umgehend wieder her. Andreas Eder fälschte zum 3:1 ab. Zu allem Überfluss musste SERC-Stürmer Alexander Weiß verletzt raus.

„Wir müssen die Scheibe weiter zum Tor bringen, brauchen auch mal dreckige Tore“, sagte Wild-WingsAngre­ifer Daniel Pfaffengut nach dem zweiten Drittel. Doch wirklich Aufregende­s tat sich im Schlussdri­ttel lange nicht. Dabei war Nürnberg einem weiteren Treffer näher als Schwenning­en. Strahlmeie­r hielt aber stark. In der 55. Minute war aber auch er machtlos. Rylan Schwartz traf zum hochverdie­nten 4:1. Strahlmeie­r zerbrach vor Wut seine Torwartkel­le. Kai Herpich und Eder lieferten sich eine kleine Fausteinla­ge. Treffer fielen keine mehr. Der

Schwenning­er Torschütze Fischer meinte nach der Schlusssir­ene: „Wir müssen nicht phasenweis­e, sondern über 60 Minuten gut spielen, dürfen nicht so viele individuel­le Fehler machen.“

Die Luft für Thompson wird nach den Niederlage­n dünner. Die Wild Wings haben 14 der bislang 18 Saisonspie­le verloren.

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