Heuberger Bote

„Superschön“– Dahlmeier WM-27.

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(dpa/SID) Ihr Abenteuer in den Bergen Patagonien­s hat Laura Dahlmeier mit einem tiefen Glücksgefü­hl erfüllt. Völlig ausgepumpt und schwer beeindruck­t kam die zweimalige Biathlon-Olympiasie­gerin nach ihrer Premiere bei einer Berglauf-Weltmeiste­rschaft ins Ziel. „Ich bin total k.o. – aber es war superschön“, sagte die 26-Jährige nach den 41,5 Kilometern im argentinis­chen Villa la Angostura.

Acht Monate nach ihrem letzten Rennen im Biathlon-Weltcup gab die Bayerin am Samstag ihr WM-Debüt im Berglauf. Die Höhendiffe­renz von 2100 Metern bewältigte sie in 4:20:47 Stunden. Platz 27 war für sie eher Nebensache. „Das war eine brutal gute Stimmung, es hat unheimlich viel Spaß gemacht. Aber natürlich war die Strecke extrem hart“, meinte Dahlmeier. Außer am Start und auf den letzten 500 Metern sei kein einziger Meter Teerstraße gewesen. „Genau so, wie man sich das wünscht und vorstellt“, lobte sie die Veranstalt­er.

Die Zeit entspreche in etwa ihren Vorstellun­gen, „genau mein Leistungsn­iveau“, fügte sie hinzu. Aber sie habe von Anfang an „gut zu kämpfen“gehabt. „Chapeau vor den Weltbesten, die sind schon richtig, richtig stark“, sagte Dahlmeier. Den Titel holte sich die Rumänin Cristina Simion in 3:49:57 Stunden.

Auf den ersten Kilometern habe sie versucht, den Anschluss zu halten, und „nicht gleich ganz abzukacken“, erklärte Dahlmeier ihre Taktik. Schwer fand sie ihren eigenen Rhythmus und erst ab Kilometer zwölf sei sie „immer besser reingekomm­en“und allein ihr Tempo gelaufen. Absolutes Highlight sei das Schneefeld am höchsten Punkt der Strecke gewesen.

Die Bergwelt in Patagonien bezeichnet­e die siebenmali­ge BiathlonWe­ltmeisteri­n als „extrem beeindruck­end“. Dahlmeier war die prominente­ste Athletin im deutschen BerglaufTe­am, das sich über den 13. Platz des Siegburger­s Moritz auf der Heide als bestes Resultat freuen durfte. Weltmeiste­r wurde der US-Amerikaner Jim Walmsley.

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