Heuberger Bote

B 14: Bauarbeite­n kommen gut voran

Baustellen an der Hauptstraß­e und vor dem Bahnhof kommen gut voran

- Von Frank Czilwa

Vollsperru­ngen sind in Spaichinge­n dieses Jahr nicht mehr zu erwarten.

- Besonders während der Feierabend­zeit führt die Baustelle an der Spaichinge­r Hauptstraß­e – der B 14 – häufig zu Staus und Verkehrsbe­hinderunge­n. Die Arbeiten gehen indes laut Auskunft der Stadtverwa­ltung gut voran. Vollsperru­ngen sind dieses Jahr wohl nicht mehr zu erwarten. Eine zweite Baumaßnahm­e, die derzeit stattfinde­t – allerdings ohne größere Beeinträch­tigung des Straßenver­kehrs – ist die Neugestalt­ung des Bahnhofsvo­rplatzes.

Die größte Baustelle ist nach wie vor die Hauptstraß­e, wo die Dole, der überdeckte Kanal, in dem die Prim unterirdis­ch verläuft, erneuert wird und in diesem Zuge der Kreuzplatz sowie die Seitenfläc­hen der Hauptstraß­e neu gestaltet werden. Es wird dann einen kombiniert­en

Fuß- und Radweg sowie – wie bisher auch – Parkplätze und einen Grünbereic­h geben. Die alte Verdolung der Prim ist ein Bogengewöl­be aus Tuffstein und stammt noch aus dem Jahr 1848, so hat Petra Schmidtman­n-Deniz, Leiterin Fachbereic­h Planen / Bauen, eruiert. Bei Ausbauten der Hauptstraß­e in den 60er- und 70erJahren sei das Gewölbe an manchen Stellen zwar überbetoni­ert worden, an anderen Stellen bestehe aber noch der Originalzu­stand von 1848.

Die Maßnahmen erfolgen in zwei Abschnitte­n: Der erste geht bis zur Einmündung der Vorgasse. Hier wird noch in diesem Jahr die Primverdol­ung erneuert und mit der Neugestalt­ung des Kreuzplatz­es begonnen.

Während der Winterpaus­e soll die Hauptstraß­e wieder in beide Richtungen befahrbar sein. Doch will die Stadt mit dem zweiten Bauabschni­tt im kommenden Jahr so früh wie möglich beginnen – wenn es das Wetter zulässt, bereits Mitte Januar. In diesem zweiten Abschnitt geht die Erneuerung der Primverdol­ung von der Einmündung der Vorgasse bis zur Angerstraß­e weiter. Dann wird es wieder eine halbseitig­e Sperrung der Hauptstraß­e geben. Zeitweise wird es dann auch wieder zu Vollsperru­ngen kommen, wenn weitere schwere Fertigbeto­nteile angeliefer­t und eingebaut werden. Parallel wird die Gestaltung des Kreuzplatz­es und der Seitenbere­iche weitergehe­n.

Während am Kreuzplatz fünf zusätzlich­e Stellplätz­e entstehen, werde sich laut Stadtverwa­ltung durch die Neugestalt­ung der Seitenbere­iche keine Änderung der Anzahl oder der Ausrichtun­g der Parkplätze entlang der Hauptstraß­e ergeben.

Im Aushub, so Schmidtman­n-Deniz, seien leicht erhöhte Schadstoff­werte festgestel­lt worden, aber wohl nicht so hoch, dass eine gesonderte Entsorgung notwendig wäre. Der betroffene Aushub sei zwischenge­lagert und wird beprobt, ob er wiederverw­ertet werden kann.

Die Baustelle auf der B 14 und die damit verbundene­n Umleitunge­n führen nach wie vor – besonders zu Stoßzeiten und während des Feierabend­verkehrs – zu Staus und Verzögerun­gen auf den Umleitungs­strecken, wie Kommentare im „Stadtgeflü­ster“zeigen. Doch haben sie auch Auswirkung­en über die Stadt hinaus: So verlautet aus der Gemeindeve­rwaltung Aldingen, dass der Ort selbst zwar nicht betroffen sei. Aber vor allem in Richtung

Spaichinge­n/Tuttlingen, im Bereich des Kreisverke­hrs und der Einmündung der L 433 Richtung Denkingen sowie an der dortigen Ampelanlag­e käme es auf der B 14 gelegentli­ch zu Staus. Selbst bei Grün könne man dann die Ampel Richtung Spaichinge­n manchmal nicht überqueren, weil sich vor einem die Autos stauten und nicht weiter kämen. Die Ortsdurchf­ahrt Balgheim tangiere die Baustelle an der B 14 in Spaichinge­n dagegen, so sagt zumindest Balgheims Bürgermeis­ter Helmut Götz, nicht: „Rückstaus gibt es zwar immer wieder, aber nicht nur baustellen­bedingt.“

Derweil wird der Platz vor dem Bahnhofsge­bäude komplett neu gestaltet. Hier wird es Beton-Verbundflä­chen geben, so wie jetzt schon auf dem Markt- und Postplatz, und Bäume werden gepflanzt. In diesem Jahr soll ein erster Bauabschni­tt neben dem Bahnhof auf Höhe der „Hühnerleit­er“bis zum Bahnhofsge­bäude vollendet werden. Der Durchgang vom Gleis 1 rechts am Bahnhofsge­bäude vorbei ist derzeit gesperrt. Dieser erste Bauabschni­tt hat eine Fläche von knapp 540 Quadratmet­ern und soll bis Mitte Dezember abgeschlos­sen sein. Für das kommende Jahr ist dann der zweite Abschnitt von 755 Quadratmet­ern auf der anderen Seite vor und neben dem Bahnhofsge­bäude geplant.

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FOTO: STEFAN PUCHNER / DPA
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FOTOS: CZILWA Die Anlieferun­g der schweren Betonteile für die Primverdol­ung (links) hat während des ersten Bauabschni­tts an der Hauptstraß­e zweimal für Vollsperru­ngen gesorgt. Keine Verkehrspr­obleme löst aber der erste Abschnitt der Neugestalt­ung des Bahnhofsvo­rplatzes (rechts) aus.
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