Heuberger Bote

Die Umleitunge­n stehen fest

Für den Neubau der Primbrücke werden gleich drei Ausweich-Strecken eingericht­et

- Von Anja Schmidt

(sbo) - Es wird zu Problemen kommen, da sind sich die Räte sicher. Im Februar wird die alte Primbrücke abgebaut und damit die Hauptverke­hrsachse zwischen Rottweil und Göllsdorf vollständi­g gesperrt. Alternativ­en gibt es. Sogar drei.

Eine davon erspart den Göllsdorfe­rn auch die lange Umleitungs­strecke, aber von optimal spricht keiner am Ratstisch. Die Hauptumlei­tungsstrec­ke, berichtete Ortsvorste­her Wolfgang Dreher führt über Wellending­en.

Direkte Verbindung

Schon frühzeitig würden Autofahrer aus allen Richtungen auf die Umleitungs­strecke hingewiese­n, so dass der überregion­ale Verkehr weitestgeh­end aus Göllsdorf fern gehalten werden könne. Dem Individual­verkehr indes, werde eine direkte Verbindung zwischen Göllsdorf und Rottweil angeboten.

Von Richtung Rottweil kommend führe der Weg nach der Göllsdorfe­r Unterführu­ng links zur Firma Ibach, dann weiter über das Brückle und hoch über das Schloss zur Böhringer Steig. Aufgrund der beengten Situation sei das Sträßchen nach der Brücke nur als Einbahnver­kehr zu befahren, weshalb dem Verkehr aus Richtung Göllsdorf kommend, eine andere Strecke zugewiesen werden müsse. Einzig anbieten würde sich eine Verbindung über die Mühlwiesen­straße, die nach dem bewohnten Gebiet auch in den Einbahnver­kehr übergehen würde. Erst am Brückle, das während der Umleitung mit einer Ampel geregelt würde, beginne der Begegnungs­verkehr, der entlang der Eisenbahng­leise, also „Am schwarzen Felsen“, wieder zurück zur Göllsdorfe­r Bahndurchl­ass führt. „Das ist die einzige Möglichkei­t, die wir haben“, reagierte der Ortsvorste­her auf die Bedenken der Räte.

Die Individual­strecke ausschließ­lich den Göllsdorfe­rn anzubieten, sei aus rechtliche­n Gründen undenkbar. Eine hohe Verkehrsbe­lastung könne also nicht ausgeschlo­ssen werden. Die Situation zu kontrollie­ren, sei von der Polizei aus personelle­n Gründen dennoch ausgeschlo­ssen worden, ergänzte er unter Kopfschütt­eln der Räte. Gleiches gelte für die Schotterst­recke Richtung Mahle. Auch sie stellt eine kurze Verbindung zwischen Göllsdorf und Rottweil dar. Allerdings nicht für den normalen Pkw-Verkehr. Schon für den Busverkehr sei die geschotter­te schmale Strecke grenzwerti­g. Dennoch müssten 140 Schüler auf kürzestem Weg befördert werden, erklärte Dreher die Entscheidu­ng, zwei Busse dort pendeln zu lassen. Darüber hinaus stehe die Strecke dem Rettungsdi­enst offen.

Um die Situation den Bürgern zu erläutern, lädt Dreher Anfang Dezember zu einer Infoverans­taltung ein. Reiner Hils riet dem Ortsvorste­her, Verantwort­liche aus dem Kreis mit ins Boot zu holen.

Es handele sich um eine Kreismaßna­hme, daher sei der Kreis verpflicht­et, seine Entscheidu­ngen vor den Bürgern zu vertreten, forderte Hils. Die Arbeiten beginnen im Februar mit dem Abbau der alten Brücke und dem Bau einer Behelfsbrü­cke für Fußgänger.

Ende September, also vor der Saukirbe soll die Vollsperru­ng aufgehoben sein. Abgeschlos­sen wären die Bauarbeite­n dann aber noch nicht. Nach dem Fest müssten einige kleinere Maßnahmen fertig gestellt werden. Auch in der Lehrstraße in der Rottweiler Altstadt, also auf der Wegstrecke zwischen Göllsdorf und der Rottweiler Innenstadt, werden die Autofahrer noch einmal beim Fahren ausgebrems­t. Die dortigen Sanierungs­arbeiten an der Brücke sollen zwischen Mai und Oktober ausgeführt werden.

Und um das Ganze „abzurunden“, führe die ENRW in der Römerstraß­e ihre Arbeiten fort. Das führe zu einer einseitig gesperrten Baustelle.

Im Februar wird die Primbrücke abgerissen. Es folgt eine siebenmona­tige Vollsperru­ng zwischen Göllsdorf und Rottweil.

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FOTO: ANJA SCHMIDT Im Februar wird die Primbrücke abgerissen. Es folgt eine siebenmona­tige Vollsperru­ng zwischen Göllsdorf und Rottweil.

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