Heuberger Bote

Berufsschü­ler starten in die digitale Zukunft

Elf „Tablet-Klassen“lernen an der Fritz-Erler-Schule – Kultusmini­sterium fördert Einrichtun­g

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(pm) - Die Ausstattun­g mit Computern, Tablets und Internetzu­gängen allein ohne pädagogisc­hes Konzept kann dem Unterricht von morgen nicht gerecht werden. Deshalb fördert und finanziert das Kultusmini­sterium des Landes Baden-Württember­g derzeit Projektkla­ssen in verschiede­nen Schularten, um moderne didaktisch­e Ansätze und Möglichkei­ten des breiten Einsatzes von Neuen Medien im Unterricht zu etablieren – auch an der Fritz-Erler-Schule.

Bereits 2016 hat der Landkreis die Chancen der Digitalisi­erung im Bildungsbe­reich erkannt und mit dem Ausbau eines WLAN-Netzes an allen Kreisschul­en begonnen, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Schule. Zwischenze­itlich führt die Fritz-Erler-Schule elf sogenannte „TabletKlas­sen“, in denen Unterricht der Oberstufe auf Basis der Neuen Medien realisiert wird.

Der Kreistag hat hierfür vor Jahren finanziell­e Mittel freigegebe­n, um alle Schüler dieser Klassen während ihrer Schulausbi­ldungszeit mit einem persönlich­en Tablet auszustatt­en.

Im Sommer erhielt nun die FritzErler-Schule vom Kultusmini­sterium als erste Schule der Region Tuttlingen den Zuschlag für die Teilnahme an dem Tablet-Projekt des Kultusmini­steriums. Ziel hierbei ist es laut Pressemitt­eilung der Schule, innovative didaktisch­e und methodisch­e Konzepte in Schulen vor Ort zu fördern und zukünftig anderen Schulen

zukommen zulassen. Mit dem Zuschlag zu dem Projekt „Tablet-BS“zählen nun zu Beginn dieses Schuljahre­s zwei neue Berufsschu­lklassen als Tablet-Klassen zu den insgesamt elf Tablet-Klassen der Fritz-ErlerSchul­e.

Zwei Klassen der Industriek­aufleute im ersten Ausbildung­sjahr wurden hierzu vollständi­g mit eigenen Tablets ausgestatt­et. Die 43 angeschaff­ten und im Rahmen des Projektes durch die Ausbildung­sbetriebe finanziert­en iPads dienen hier nicht nur als „mobiler Computer“, sondern in erster Linie als digitale Plattform für Mitschrift­en, digitale Schulordne­r und Lern-Apps mit Verschränk­ung zum Internet und Cloud-Lösungen.

Auch Bankkaufle­ute profitiere­n vom Projekt

An der Berufsschu­le werden zunächst die Klassen mit der Zusatzqual­ifikation „Internatio­nales Wirtschaft­smanagemen­t mit Englisch“im Rahmen des Schulversu­ches „TabletBS“unterricht­et. Parallel dazu werden zwei Tablet-Klassen mit Auszubilde­nden der Bankkaufle­ute eingericht­et, die von dem Projekt profitiere­n werden.

Auch die Ausstattun­g der angehenden Bankkaufle­ute wurde ebenfalls durch regionale Ausbildung­sbetriebe unterstütz­t. Mittelfris­tig soll der Tablet-Unterricht Einzug in allen Klassen der kaufmännis­chen Berufsschu­le halten, heißt es in der Mitteilung der Schule weiter.

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