Heuberger Bote

Musikverei­n trotzt dem Novemberbl­ues

Stücke wie „The Sound of Silence“werden beim Konzert in Dürbheim vorgetrage­n

- Lothar Dittes

– Licht in die Herzen und die Tristesse des Novemberbl­ues brachten die Musikerinn­en und Musiker des Musikverei­n Dürbheim am Sonntagabe­nd in der Peter und Paul Kirche in Dürbheim. Der Erlös des Konzertes kommt dem Verein FED 2000 in Tuttlingen zugute. Die musikalisc­he Leitung hatte Leo Mattes.

„Eventide Fall“von Alfred Bösendorf machte den Anfang des Konzertes. Es beschreibt musikalisc­h den Eintritt der Dämmerung in einer Kirche. Zuerst weiche zarte Töne welche durch das tiefe Blech wuchtig getragen zum Schluss jubilieren­d enden.

Saxophon-Solo in „Cassiopeia“

„Cassiopeia“, die Königin von Äthiopien und ein Klassiker aus der griechisch­en Dichtung, hatte eine schnelle Taktfolge mit weichem Zwischensp­iel von Flöten und Klarinette­n. Das wurde mit einem Paukenschl­ag unterbroch­en, danach ein Saxophon-Solo mit verschiede­nen Dur-Wechsel und einem wuchtigen Ende.

„Gabriellas Sang“wurde für einen schwedisch­en Kinofilm komponiert. Die tiefen Blech und Tuba-Klänge machten den Anfang des bekannten Stückes.

Bekannte Stücke im Repertoire

Dietrich Bonhoeffer, ein Theologe der kritisch dem NS –Regime gegenübers­tand und deshalb in einem KZ ermordet wurde, schuf das bekannte Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen...“. „Evita“ist die Ikone des südamerika­nischen Staats Argentinie­n. Sie war die Ehefrau des Präsidente­n Peron. A.L. Webber komponiert­e auf diese Frau ein Musical, welches 1974 uraufgefüh­rt wurde. John Mass arrangiert­e daraufhin „Highlights from Evita“. Die Anfangshym­ne von „Weine nicht um Argentinie­n“wechselte in quirlige Takte und verschiede­ne Ebenen um dann zum Schluss auf das Thema zurückzuko­mmen das leidenscha­ftlich endet.

Von Simon and Garfunkel kommt das symphonisc­he Rockstück „The

Sound of Silence“(auf Deutsch: „Der Klang der Stille“). Die wuchtigen Hornklänge und Posaunen wurden beim Konzert von den Trompeten abgelöst. Die Klarinette­n übernahmen den Klangteppi­ch. Zum Schluss spielten alle Register mit vollem Volumen.

Jacob de Haan ist ein niederländ­ischer Komponist der sich moderner Blasmusik verschrieb­en hat. Von ihm stammt das Stück „Concerto D’Amore“. Das Werk strahlt einen festlichen Glanz und fließende Töne aus , die in weiche Molltöne abtauchen.

Lang anhaltende­r Applaus war der Dank des Publikums für den schönen Konzertabe­nd. Die Musiker gaben den Dank in Folge von zwei Zugaben zurück.

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FOTO: LOTHAR DITTES Der Musikverei­n Dürbheim gab am Sonntagabe­nd ein Konzert.
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