DLRG-Ausbildungszentrum: Bis Ende des Jahres fertig
Bis Ende des Jahres will die Ortsgruppe der DLRG in ihr neues Ausbildungszentrum in der Keplerstraße einziehen. Das ist dringend nötig, sagt der Vorsitzende Michael Plaumann. „Wir gehen auf die 550 Mitglieder zu, davon sind 350 Jugendliche.“Da könne man von den Ehrenamtlichen nicht verlangen, dass sie die Mitgliederverwaltung und all die andere Arbeit weiter zuhause stemmten. Und neben dem Schwimmen ist beim DLRG auch die Ausbildung ein wichtiger Teil: Der Umgang mit einem Funkgerät, mit einer Sauerstoffflasche, die Herz-Lungen-Wiederbelebung eines Geretteten, das müssen die Helfer lernen ebenso wie rechtliche und biologische Aspekte. „Hier werden dann auch Prüfungen geschrieben“, erzählt Plaumann. „Jeder
Rettungsschwimmer ist bei uns als Ersthelfer unterwegs, er muss wissen, was er tun muss, bis die Landhelfer da sind, und er muss auch dem Notarzt zur Hand gehen können, all die Geräte einmal in der Hand gehabt haben.“Ein Erwachsener muss anders behandelt werden als ein Baby, all dies Dinge, die ein Rettungsschwimmer auch wissen muss. Und dafür braucht es eben ein Ausbildungszentrum, auch, damit die vielen Jugendlichen am Ball bleiben, „ich muss über jeden froh sein, der etwas tut.“Zudem befindet sich in der Keplerstraße dann auch das Materiallager des Ortsvereins und das Büro für die Vereinsverwaltung. Gestemmt hat der Ortsverband das meiste selbst, das Geld zusammengebracht durch Mitgliedsbeiträge, Bewirtungen,
Spenden, Sponsoring, „wir haben über viele Jahre dafür gespart.“Angefangen habe man mit der Idee einer Garage, „jetzt sind 200 Quadratmeter daraus geworden.“Zu tun haben die Ehrenamtlichen aber auch sonst jede Menge. Beispielsweise mit den Schwimmkursen: „Wir haben für alle Bereiche Wartelisten“, so Plaumann. Die Kurse fürs Seepferdchen sind schon für das kommende Jahr alle ausgebucht, „wir machen gerade die für übernächstes Jahr voll.“Das sei stressig und unbefriedigend, findet Michael Plaumann. Denn eigentlich sollten die Kinder ja in der Schule schwimmen lernen, doch da fehlt es an allen Ecken, an Schwimmbädern, an Lehrern, die das unterrichten können.(moma)