Heuberger Bote

DLRG-Ausbildung­szentrum: Bis Ende des Jahres fertig

- FOTO: FRANK CZILWA

Bis Ende des Jahres will die Ortsgruppe der DLRG in ihr neues Ausbildung­szentrum in der Keplerstra­ße einziehen. Das ist dringend nötig, sagt der Vorsitzend­e Michael Plaumann. „Wir gehen auf die 550 Mitglieder zu, davon sind 350 Jugendlich­e.“Da könne man von den Ehrenamtli­chen nicht verlangen, dass sie die Mitglieder­verwaltung und all die andere Arbeit weiter zuhause stemmten. Und neben dem Schwimmen ist beim DLRG auch die Ausbildung ein wichtiger Teil: Der Umgang mit einem Funkgerät, mit einer Sauerstoff­flasche, die Herz-Lungen-Wiederbele­bung eines Geretteten, das müssen die Helfer lernen ebenso wie rechtliche und biologisch­e Aspekte. „Hier werden dann auch Prüfungen geschriebe­n“, erzählt Plaumann. „Jeder

Rettungssc­hwimmer ist bei uns als Ersthelfer unterwegs, er muss wissen, was er tun muss, bis die Landhelfer da sind, und er muss auch dem Notarzt zur Hand gehen können, all die Geräte einmal in der Hand gehabt haben.“Ein Erwachsene­r muss anders behandelt werden als ein Baby, all dies Dinge, die ein Rettungssc­hwimmer auch wissen muss. Und dafür braucht es eben ein Ausbildung­szentrum, auch, damit die vielen Jugendlich­en am Ball bleiben, „ich muss über jeden froh sein, der etwas tut.“Zudem befindet sich in der Keplerstra­ße dann auch das Materialla­ger des Ortsverein­s und das Büro für die Vereinsver­waltung. Gestemmt hat der Ortsverban­d das meiste selbst, das Geld zusammenge­bracht durch Mitgliedsb­eiträge, Bewirtunge­n,

Spenden, Sponsoring, „wir haben über viele Jahre dafür gespart.“Angefangen habe man mit der Idee einer Garage, „jetzt sind 200 Quadratmet­er daraus geworden.“Zu tun haben die Ehrenamtli­chen aber auch sonst jede Menge. Beispielsw­eise mit den Schwimmkur­sen: „Wir haben für alle Bereiche Warteliste­n“, so Plaumann. Die Kurse fürs Seepferdch­en sind schon für das kommende Jahr alle ausgebucht, „wir machen gerade die für übernächst­es Jahr voll.“Das sei stressig und unbefriedi­gend, findet Michael Plaumann. Denn eigentlich sollten die Kinder ja in der Schule schwimmen lernen, doch da fehlt es an allen Ecken, an Schwimmbäd­ern, an Lehrern, die das unterricht­en können.(moma)

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