Heuberger Bote

Die Hutter-Söhne und ihr Leben zwischen Blasmusik und Hip-Hop

Julian und Martin Hutter erzählen aus ihrem Leben als Söhne des „Egerländer“-Chefs Ernst Hutter

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- „Blasmusik: Das ist was für Bierzelte, Festumzüge und Seniorenna­chmittage“– Julian und Martin Hutter verdrehen die Augen, wenn sie das hören. Denn sie sind mit einer ganz anderen Einstellun­g groß geworden: Blasmusik, das ist auch Jazz, Big-Band-Sound, aber vor allem Musik, die einen extrem hohen Qualitätsa­nspruch erfüllen muss. Ihr Vater, Ernst Hutter, leitet die „Egerländer Musikanten – das Original“. Das Ensemble besteht ausschließ­lich aus Profimusik­ern, die Ticketprei­se liegen auf einem ähnlichen Niveau wie bei deutschen Pop- oder Rockstars.

Für Martin und Julian Hutter ist ihr Nachname Fluch und Segen zugleich: Er führt zu hohen Erwartunge­n – und großen Chancen. Und dann gibt es diese ganz besonderen Momente, etwa beim Woodstock der Blasmusik, wenn 15 000 Musiker „Hutter! Hutter! Hutter!“skandieren und den Mann, der für Musik aus den 50er Jahren steht, feiern wie einen Rockstar.

Beide spielen selbst auch Instrument­e, genau wie ihr Bruder Stephan. Alle drei sind Teil des großen Familienun­ternehmens aus dem Allgäu – als Musiker, Eventmanag­er, Arrangeur oder Social-Media-Beauftragt­er. Sie nutzen ihr musikalisc­hes Können aber auch ganz anders: Martin ist Teil der erfolgreic­hen HipHop-Band „Moop Mama“, Julian spielte bei „Fättes Blech“.

Im Podcast „Sag’s Pauly“sprechen sie darüber, wie es ist, wenn der Vater zugleich der Chef ist, wenn die Musik den Alltag bestimmt, wie HipHop und Egerländer Blasmusik zusammenpa­ssen und was passiert, wenn man als „der Sohn“mit den Egerländer­n auf der Bühne nicht so spielt, wie es erwartet wird. Martin und Julian Hutter erzählen von ihrer Liebe zur Musik, von ihrer ziemlich außergewöh­nlichen Familie und peinlichen Atemübunge­n in der Öffentlich­keit . Und sie erzählen, warum sie ihren Vater sehr bewundern und als Held sehen. (apa)

Der Podcast „Sag’s Pauly“mit den beiden Hutter-Söhnen ist ab Sonntagmor­gen, 8 Uhr, auf www.schwäbisch­e.de/sagspauly zu hören.

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