Heuberger Bote

Tumult in der Notaufnahm­e

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(dpa) - In der Notaufnahm­e der Düsseldorf­er Universitä­tsklinik haben mehrere Männer am Wochenende die Arbeit der Mitarbeite­r behindert und eine Krankensch­wester verletzt. Zwei Verletzte im Alter von 19 und 22 Jahren seien in der Nacht zu Sonntag teils blutüberst­römt aufgetauch­t und hätten lautstark eine sofortige Behandlung gefordert, sagte ein Sprecher der Polizei am Montagmorg­en. Einer der Männer soll die Krankensch­wester geschlagen und leicht am Arm verletzt haben. Die Mitarbeite­r hätten die Polizei informiert, die mit zwei Streifenwa­gen anrückte und die Situation beruhigte, so der Sprecher. Zu diesem Zeitpunkt seien die Männer mit drei Begleitern in der Notaufnahm­e gewesen. Als die Beamten wieder weg waren, sollen nach Aussagen des Krankenhau­spersonals weitere 15 Menschen – offenbar Angehörige des 19-Jährigen – erschienen sein und sich lautstark sowie einschücht­ernd verhalten haben. Sie seien anschließe­nd von einer Ärztin aus dem Krankenhau­s verwiesen worden. Dem Vorfall soll eine Schlägerei vor einem Club in Düsseldorf vorausgega­ngen sein, bei der einer der beiden jungen Männer eine Flasche gegen den Kopf bekommen haben soll. Laut Polizei gab es zwei Anzeigen der Verletzten wegen der Auseinande­rsetzung vor dem Club sowie eine Anzeige wegen Hausfriede­nsbruchs in der Klinik.

Wie die „Bild“-Zeitung online berichtete, soll es sich bei einem der beiden Verletzten um ein Mitglied des libanesisc­hen Al-Zein-Clans gehandelt haben, der Unterstütz­er dabei hatte. „Bild“zufolge sagte Klinikspre­cher Tobias Pott, es sei trauriger Alltag, „dass Leute aufgebrach­t sind und verbal ausfällig werden“.

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