Konzert mit „volle Pulle Rock 'n' Roll“erwartet
Gründer der Hard-Rock-Band Gotthard, Leo Leoni, gastiert am 29. November mit Coreleoni in der Stadthalle
– Rockfans aufgepasst! Der Gründer und Gitarrist der Schweizer Erfolgsband Gotthard Leo Leoni kommt mit seiner 2017 ins Leben gerufenen Hardrock-Formation Coreleoni am 29. November mit der „The Travellin’ Men“-Tour in die Tuttlinger Stadthalle. Unser Mitarbeiter Simon Schneider hat mit dem Vollblutmusiker über seine Anfänge, sein aktuelles Projekt und über das Konzert in Tuttlingen gesprochen.
Leo Leoni, Sie sind der Initiator und Bandgründer von Gotthard. Wie kam es damals zur Bandgründung und warum haben Sie in der Gruppe den Platz als Gitarrist eingenommen?
Gemeinsam mit dem leider durch einen tragischen Unfall 2010 verstorbenen Sänger Steve Lee hat alles angefangen. Zusammen mit dem Bassisten Marc Lynn haben wir zu dritt in kleineren Pups und Clubs in der Schweiz gespielt. Den Schlagzeuger Hena Habegger haben wir in Los Angeles getroffen und haben somit als vierköpfiges Line-Up die Band gegründet und angefangen, Rock 'n' Roll zu spielen. Da ich seit meinem neunten Lebensjahr Gitarre spiele, war es von Anfang an klar, dass ich der Gitarrist von Gotthard sein werde.
Wie erfolgreich waren Sie mit Gotthard?
Unser erstes Album „Gotthard“schaffte es direkt auf Platz zwei in den Charts in der Schweiz und mit den weiteren elf Gotthard-Alben haben wir es immer an die Spitze der Album-Charts geschafft. Auch die Konzerte wurden mit den Erfolgen natürlich immer größer. 2020 werden wir wieder mit unserer Band Gotthard erneut auf Tour gehen.
Schauen Sie oft auf die Erfolge und die Anfangszeiten zurück?
Ich blicke schon zurück auf die Zeit von damals, versuche aber vor allem, daraus zu lernen, um heute noch besser zu sein. Von der Vergangenheit kann man nicht leben, es gilt immer weiterzumachen.
Seit 30 Jahren sind Sie erfolgreich in der Rockszene und im MusikBusiness unterwegs. Wie hat sich Ihrer Ansicht nach das Musik-Business verändert?
In den vergangenen zehn Jahren ist viel passiert in Sachen Internet und Downloads. Davon ist die ganze Musikbranche betroffen, vom Musikladen bis hin zu den Künstlern. Heute kann man viel Musik machen und anbieten, es wird viel Musik konsumiert, aber der Wert der Musik und die Qualität ist ein Stück weit verloren gegangen. Der Kultstatus wie ihn Elvis hatte und Musiker-Idole rücken mehr in den Hintergrund und stehen durch die neuen Medien nicht mehr im Fokus. Die Arbeit eines ganzen Teams, die hinter einem Album steckt, rückt auch mehr und mehr in den Hintergrund und erhält nicht mehr die Wertschätzung von früher, genauso die künstlerische Arbeit. Die Konzerte sind für das gesamte Team inklusive der Band viel wichtiger geworden. Für neue und junge Künstler hingegen bieten die modernen Plattformen eine Chance.
Am 29. November kommen Sie mit ihrer neuen Hardrock-Formation Coreleoni in die Stadthalle, mit der sie dort bereits schon im vergangenen Jahr gastierten. Wie entstand Coreleoni?
Ich hatte die Idee für ein neues Projekt schon vor über 15 Jahren mit Steve Lee, mit Blick auf den Mainstream. Das Vorhaben wurde aber, auch aufgrund seines schrecklichen und tödlichen Unfalls in den USA, mehrmals verschoben. Letztlich haben wir es 2017 verwirklicht und aufgrund der zeitlichen Verschiebung haben wir sogar den Sänger von Rainbow, Ronnie Romero, für das Projekt Coreleoni gewinnen können.
Wir touren aktuell durch den gesamten deutschsprachigen Raum sowie Spanien, Ungarn und Tschechien und spielen noch rund 25 Konzerte vor Weihnachten.
Was können denn die Rockfans in der Tuttlinger Stadthalle beim Coreleoni-Konzert von Euch erwarten?
Volle Pulle Rock 'n' Roll! Aber auch Rock-Balladen und Hardrock ist dabei. Wir spielen sowohl neue Nummern von Coreleoni und lassen die alte Gotthard-Zeit aufleben. Durch den Mix erzeugen wir eine schöne Energie mit einem Lachen im Gesicht und mit Rocksongs, die glücklich machen, ohne eine aggressive Stimmung zu erzeugen – also genau richtig, bevor es in die Weihnachtszeit geht.