Neapel-Chef will Stars richtig an die Kasse
(SID) - Die Fußballstars des SSC Neapel sollen ihre „Meuterei“gegen die Entscheidung von Präsident Aurelio De Laurentiis am Geldbeutel zu spüren bekommen. Laut italienischen Medienberichten denkt der Club-Chef an eine Gehaltskürzung für die Napoli-Profis, die sich Anfang November geweigert hatten, nach dem 1:1 gegen RB Salzburg in der Champions League ins Straftrainingslager zu fahren.
De Laurentiis plant, das monatliche Bruttogehalt aller Spieler für November um 25 Prozent zu kürzen. Für den Brasilianer Allan, der mit De Laurentiis Sohn Edoardo, Vizepräsident des Clubs, gestritten hatte, sowie für Kapitän Lorenzo Insigne soll sogar eine Gehaltskürzung von 50 Prozent beschlossen worden sein.
Dies entspräche einer Strafe von 200 000 Euro für Allan und von 350 000 Euro für Insigne. Durch die Gehaltskürzungen will Napoli insgesamt 2,5 Millionen Euro einsparen. Ob der Präsident mit seiner Maßnahme durchkommt, ist aber fraglich. Die Sanktionen müssen nämlich noch vom Schiedsgericht des italienischen Fußballverbandes genehmigt werden. Außerdem wird damit gerechnet, dass die Spieler Einspruch gegen eine mögliche Strafe einreichen würden. Ein juristischer Streit droht, denn die Napoli-Asse haben sich bereits rechtlichen Beistand gesucht. Laut De Laurentiis ist Neapels Image durch das unprofessionelle Verhalten der Spieler beeinträchtigt worden.
Am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) gastiert Napoli mit Ex-Bayern-Coach Carlo Ancelotti bei Titelverteidiger Liverpool in der Champions League.