Heuberger Bote

VfB drei Spiele ohne Kempf

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Aufgrund der Roten Karte muss der VfB Stuttgart knapp einen Monat auf Kapitän (Foto: imago images) verzichten. Der Abwehrspie­ler wurde für drei Spiele gesperrt. Der 24-Jährige wird damit am Sonntag beim SV Sandhausen sowie gegen den 1. FC Nürnberg und beim SV Darmstadt 98 pausieren. Kempf war beim 3:0 im Derby gegen den Karlsruher SC in der 87. Minute nach einem groben Foulspiel vom Platz geschickt worden. „Dass das keine super clevere Aktion von Kempfi war, das wissen wir alle“, hatte VfB-Sportdirek­tor Sven Mislintat gesagt. Für die Schwaben war es der vierte Platverwei­s in dieser Saison, nur Hannover (6) hat in der Liga mehr kassiert. (dpa)

Marc Oliver Kempf

Vier Tore in einem Champions-League-Spiel waren Lewandowsk­i übrigens schon einmal geglückt: Vor sechseinha­lb Jahren erzielte er beim 4:1 gegen Real Madrid alle vier Dortmunder Tore, aber dieses Mal war er bnen schneller als jeder andere Spieler zuvor. „Ich weiß nicht, wo das Spiel in meinem Ranking steht. Wichtig war, dass wir überragend gespielt haben. Ich hätte noch zwei Tore schießen können, aber wichtig ist, dass wir Spaß haben. Wir spielen unseren Plan und gehen ins Spiel, um zu gewinnen“, sagte Lewandowsk­i nach seiner Gala-Vorstellun­g bei Sky. Als Souvenir hatte er sich den Spielball geschnappt.

Ein Extra-Lob gab es von Trainer Hansi Flick: „Er arbeitet wahnsinnig profession­ell. Er ist in der Form. Er schießt die Tore. Ein Torjäger wird an den Toren gemessen. Er ist auf einem sehr hohen Niveau.“

Dass der erste Treffer des Tages durch einen wirklich ebenso gekonnten wie sehenswert­en Kopfball von Leon Goretzka (14.) zustande gekommen war und Corentin Tolisso sich kurz vor Schluss (89.) noch selbst belohnte für seinen großen Aufwand im zentralen Mittelfeld, ging angesichts von Lewandowsk­is vierzehnei­nhalb Minuten beinahe unter.

Und dass die Münchner nun den Gruppensie­g sicher haben, sich zudem anschicken, mit nun 21:4 Toren und fünf Siegen eine rekordwürd­ige Vorrunde zu spielen und Hansi Flick mit seinem vierten Sieg im vierten Spiel als Interimstr­ainer mit 16:0 Toren zum Rekordstar­ter unter den Bayern-Trainern avancierte, waren weitere Superlativ­e, die angesichts von Lewandowsk­is Torshow womöglich noch ein bisschen mehr Aufmerksam­keit erhalten hätten.

Dabei hatte es in der ersten Halbzeit noch nach einem gebrauchte­n Tag von Lewandowsk­i ausgesehen, als er das Tor nicht so recht treffen wollte. Die größte Gelegenhei­t ließ er da in der siebten Minute liegen, als er alleine auf das Tor zulief, den Ball aber daneben setzte. Dann scheiterte der Pole mal an Borjan (12.), mal wurde er in letzter Sekunde gestoppt (27.). Kurz vor der Pause hatte er zudem Pech, dass sein Treffer vom Video-Schiedsric­hter zurückgeno­mmen wurde (40.). Passgeber Tolisso war zuvor der Ball an die Hand gesprungen. In der zweiten Halbzeit traf er dann aber beinahe nach Belieben – und hätte womöglich noch öfter getroffen, wenn Flick ihn nach 77 Minuten nicht ausgewechs­elt hätte.

Trotz der sechs Treffer war die Chancenver­wertung fast noch ein Makel im Bayern-Spiel. Die Münchner traten derart dominant auf, dass es ein ganz schlimmes Debakel für Roter Stern hätte geben können. Dabei hatte sich Roter Stern in der Vergangenh­eit eigentlich als Heimmacht gezeigt, nur drei der vorherigen 21 Europacups­piele hatte Belgrad verloren. Im vergangene­n Jahr wurde gar der spätere Königsklas­sen-Triumphato­r FC Liverpool besiegt. Von einem ähnlichen Kunststück waren die Gastgeber aber diesmal weit entfernt.

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