Heuberger Bote

Keine Luft mehr

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Fußball-Schiedsric­hter wollen wie wir alle nicht wie Luft behandelt werden, und doch waren sie es jahrelang. Wenn sie den Ball berührten, lief das Spiel weiter, als wäre nichts gewesen. Zu Saisonbegi­nn wurde die Regel allerdings geändert, sie heißt nun: „Der Ball ist aus dem Spiel, wenn er einen Spieloffiz­iellen berührt, aber auf dem Spielfeld bleibt und ein Team einen aussichtsr­eichen Angriff auslöst, der Ball direkt ins Tor geht oder der Ballbesitz wechselt.“Soll heißen: Wenn sich etwas Dramatisch­es ändert.

Nur mitbekomme­n hat das wieder mal keiner, und das wurde Hannover beim 1:2 gegen Darmstadt zum Verhängnis. Das Tor von 96-Mann Marc Stendera in der 87. Minute wurde wieder aberkannt, weil Referee Martin Thomsen zuvor eine Flanke abgefälsch­t hatte. Allerdings kannte der 34-Jährige die neue Regel offenbar selbst nicht, erst der Kölner Videokelle­r verhindert­e einen Rechtsbruc­h. Fazit: Schiedsric­hter sind endlich keine Luft mehr, wir warten jetzt nur noch auf eine Statistik, die ihre Ballkontak­te und Fehlpässe zählt. (zak)

Der französisc­he Weltmeiste­r, der in Dortmund in 32 Spielen sechs Tore schoss und einst zum Publikumsl­iebling avancierte, räumte bei Barca TV ein, dass es für ihn persönlich ein „besonderes Spiel“sein wird. Der ehemalige Streik-Profi über das Wiedersehe­n: „Ich habe noch Kontakt zu einigen ehemaligen Teamkolleg­en. Ich bin vor drei Jahren gegangen und habe seitdem keinen von ihnen mehr gesehen. Emotional wird es sicherlich ein bisschen schwierig, aber ich freue mich, sie zu sehen und gegen sie zu spielen.“

Dembélé ist der teuerste Verkauf der Bundesliga-Geschichte. Er war 2017 für 105 Millionen Euro als Ersatz für den zu Paris Saint-Germain gewechselt­en Brasiliane­r Neymar verpflicht­et worden, hatte aber viele

Probleme mit Verletzung­en. In 49 Begegnunge­n für die Katalanen traf er bisher zwölf Mal.

Vor dem vorletzten Spieltag der Gruppenpha­se hat Barça mit acht Punkten nur einen Zähler mehr als Dortmund. Doch es ist vor allem ein Spiel um die Zukunft von Lucien Favre. Nach der Forderung von HansJoachi­m Watzke an Favre, möglichst schnell für „Ergebnisse“zu sorgen, muss der schwer angeschlag­ene Fußball-Lehrer liefern. Zur aktuellen Situation sagte Favre: „Wir haben Druck, der Druck ist immer da. Egal ob du trainierst oder spielst. Das Ziel ist. Punkte zu machen.“

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FOTO: AFP Ousmane Dembélé

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