Tierische Freundschaft
Ein Waisenhaus für Nashörner in Südafrika hat einen ungewöhnlichen Neuzugang: ein Giraffenbaby. Das Junge, genannt Jazz, wurde kurz nach der Geburt von seiner Mutter in einem Wildtierreservat verstoßen, wie das Waisenhaus mitteilte. Daraufhin sei die Einrichtung im Norden des Landes, die sich eigentlich um Nashorn-Waisen kümmert, gebeten worden, die nur wenige Tage alte Giraffe aufzunehmen und sie aufzupeppeln. Jazz war demnach zunächst sehr schwach und dehydriert. Inzwischen gehe es der jungen Giraffe aber viel besser und sie trinke eifrig die Milch, die ihnen die Tierhüter geben, sagte eine Mitarbeiterin des Waisenhauses am Mittwoch. Sobald es Jazz besser geht, soll er demnach zurück in das private Wildtierreservat, aus dem er kommt. Der inzwischen rund zwei Wochen alte Jazz hat auch einen ungewöhnlichen neuen Freund: den Belgischen Schäferhund Hunter. Der Hund, der unter anderem für Sicherheit auf dem Gelände sorgt, verbringe den ganzen Tag im Zimmer der Giraffe, heißt es auf der Webseite des Waisenhauses. Videos zeigen etwa, wie Jazz Hunter mit seiner langen Zunge abschleckt. Südafrika ist bekannt für große Nationalparks und Wildtierreservate. Jährlich reisen viele Touristen in das Land, um sich die wilden Tiere anzuschauen. Wilderer haben es aber vor allem auf Nashörner abgesehen, deren Hörner für viel Geld in Asien verkauft werden. (dpa)