Heuberger Bote

Gruppe spendet Vermögen an Denkinger Institutio­nen

„Denkinger Filz“gibt nach Einstellun­g seiner Angebote Geld unter anderem an Kindergärt­en und Grundschul­e

- Von Herlinde Groß

DENKINGEN - Der „Denkinger Filz“ist über zwölf Jahre in Fachkreise­n über die Region hinaus bekannt gewesen als eine gute Adresse für Filzkunst und Fortbildun­g gewesen. Bei aller Freude über die filzige Erfolgsges­chichte stellte die Gruppe zum 1. Januar ihre Kurs- und Fortbildun­gsangebote ein. In einer Feierstund­e im Seniorentr­eff wurde das erarbeitet­e Vermögen an Institute gespendet, die mit Menschen, vorwiegend mit Kindern, zu tun haben.

Je 400 Euro erhielten der Kindergart­en St. Paul, Kindergart­en Kinderburg, Kita Villa Sonnensche­in, Grundschul­e Denkingen, Nachbarsch­aftshilfe MiKaDo, 200 Euro erhielt der Sozialfond der Gemeinde. Die Filzerinne­n um Hermann Buschle wollten das Geld nicht „verprassen“, sondern anderen Menschen zugute kommen lassen.

Der jährliche Männerkurs mit Referentin Ulrike von Kutzleben-Hausen wird weiter bestehen, und das Hobby Filzen wird in der Scheune des Bürgerhaus­es in etwas anderer Form angeboten. Sehr gut besuchte Kurse wurden in der Zwischenze­it durchgefüh­rt. Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer freut sich auf den Männerkurs mit einem ausgiebige­n Vesper als Abschluss: „Denn es gibt nichts Schöneres als Filzen unter Männern.“Er bedankte sich bei der Filzgruppe für all das Geleistete in den zwölf Jahren, besonders jedoch für die einzelnen Spenden, die hauptsächl­ich den Kindern zugutekomm­en. Besonderer Dank gebühre auch für die Teilnahme an den ersten vier Albabtrieb­en mit Vorführung­en und der „Wollstraße“, die sogar beim SWR Aufmerksam­keit fand. Große Anerkennun­g bekamen die Filzerinne­n 2015 beim „Markt der Möglichkei­ten“der N!-Region FÜNF G. Hierfür fertigten sie einen Teppich mit den fünf Gemeindewa­ppen der beteiligte­n Gemeinden. Beim Wechsel des Vorsitzend­en findet der Teppich jetzt abwechseln­d in dessen Gemeinde einen Ehrenplatz, informiert­e Wuhrer. Zusammen mit den Referenten führte der „Denkinger Filz“mehr als 150 Kurse durch und hat über 1500 Filzbegeis­terten Kenntnisse über verschiede­ne Techniken vermittelt, zeigte Hauptorgan­isator

Hermann Buschle in einem Rückblick auf. Gut 40 Kurse für Kinder wurden angeboten, und in Zusammenar­beit mit den Männerkurs­en drei großformat­ige Wandteppic­he für den Seniorentr­eff geschaffen. Anerkannte Textil-, Filz- und Kunstexper­ten aus dem In- und Ausland, so aus Ungarn, Indien und Holland sowie aus der Region vermittelt­en ihr Wissen an die begeistert­en Teilnehmer weiter. Vielbeacht­ete Ausstellun­gen rückten Denkingen als Filzzentru­m in den Blickpunkt der Fachwelt. Mit einem „Jurtefest mit Feuerschal­en“und einer Ausstellun­g heimischer Filzkünstl­er wurde im Jubiläumsj­ahr „1200 Jahre Denkingen“das Dutzendfes­t gefeiert.

 ?? FOTO: HERLINDE GROSS ?? Der „Denkinger Filz“spendete sein erarbeitet­es Vermögen an Institutio­nen, die mit Menschen zu tun haben. Auf dem Foto sind Vertretung­en der Kindergärt­en, Schule, MiKaDo und Gemeinde, links Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer.
FOTO: HERLINDE GROSS Der „Denkinger Filz“spendete sein erarbeitet­es Vermögen an Institutio­nen, die mit Menschen zu tun haben. Auf dem Foto sind Vertretung­en der Kindergärt­en, Schule, MiKaDo und Gemeinde, links Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer.
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