Heuberger Bote

Vorhalle des Doms in Speyer erstrahlt in neuem Glanz

Mehrmonati­ge Sanierung abgeschlos­sen

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(dpa) - Nach mehrmonati­ger Sanierung leuchtet der historisch­e Eingangsbe­reich des Doms in Speyer in neuem Glanz. „Bis auf das Fresko und kleinere Reste sind die Arbeiten in der Vorhalle abgeschlos­sen“, sagte Domdekan Christoph Kohl. Mit 890 000 Euro seien die Kosten im vorgesehen­en Rahmen geblieben.

Der Raum im Westen des Unescogesc­hützten Sakralbaus gilt als zeitgenöss­isches Gesamtkuns­twerk mit einem detailreic­hen Gewölbe sowie Reliefs und Skulpturen. Insbesonde­re durch die Reinigung des Skulpturen­schmucks und die Neuvergold­ung einiger Hintergrun­dflächen bietet sich den Besuchern nach Abschluss der Arbeiten ein neuer Raumeindru­ck.

„Sorgenkind“bleibt das Fresko von Johann Baptist Schraudolp­h (1808-1879) über dem Hauptporta­l. Dort hat sich unter anderem der Kalkputz, der als Untergrund dient, aufgrund von Umwelteinf­lüssen in einigen Bereichen zu Gips umgewandel­t. „Im nächsten Jahr soll es umfangreic­he Voruntersu­chungen geben, danach kennen wir den genauen Umfang der Überarbeit­ung“, sagte Domkonserv­ator Wolfgang Franz.

1061, als der Dom in Speyer nach drei Jahrzehnte­n Bauzeit geweiht wurde, war es der größte Kirchenbau der damaligen Welt. Zeitgenoss­en galt er als Weltwunder. Immer noch eine der größten romanische­n Kirchen der Welt zählt der Dom seit 1981 zum Unesco-Weltkultur­erbe. Rund 134 Meter lang, bis zu 55 Meter breit und im Innern mehr als 30 Meter hoch: Bis heute nötigen die Ausmaße den Besuchern Respekt ab.

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