Heuberger Bote

Auf die Menschen einlassen

Veronika Schätzle ist neue Rektorin der Wehinger Schlossber­gschule und setzt auf das Miteinande­r

- Von Richard Moosbrucke­r

WEHINGEN - Die Wehinger Schlossber­gschule hat nun auch offiziell eine neue Schulleite­rin. Stefan Wohlgemut vom Staatliche­n Schulamt Konstanz hat die gebürtige Wehingerin, Veronika Schätzle, als Nachfolger­in von Berti Stehle am frühen Donnerstag­abend offiziell in ihr Amt eingesetzt.

Das Kollegium der Schule, die Schüler und die Eltern haben sich mächtig angestreng­t, um der neuen

Chefin einen angenehmen Auftakt zu bieten. In einer familiären Atmosphäre gelang damit ein äußerst harmonisch­er Start in eine berufliche Zukunft, die die neue Schulleite­rin vor große Herausford­erungen stellt.

Nach einem herzlichen Auftakt durch die Grundschül­er der Schlossber­gschule und der Begrüßung durch Anita Malikotsin­as-Schwab sowie einer originelle­n Geschenkeü­bergabe durch die SMV entlockte Schulrat Stefan Wohlgemut der neuen Rektorin in einem Interview ihren berufliche­n Werdegang, ihre Charakters­tärken, ihre Einstellun­gen zum Dienst, ihre Vorbereitu­ngen auf das neue Amt und ihre Neigungen in ihrer Freizeit. Hier zeigte sich, dass Veronika Schätzle sich intensiv auf ihren neuen Job vorbereite­t hat und durch ihr musikalisc­hes Talent es auch versteht, die richtigen Töne anklingen zu lassen. Sie baut auf ein gutes Miteinande­r mit dem Kollegium und der Gemeinde und will mit ihnen aktiv an der Weiterentw­icklung arbeiten.

Schüler der Klasse 7 steuerten mit „Freude schöner Götterfunk­en“noch einen musikalisc­hen Moment bei, bevor Bürgermeis­ter Gerhard Reichegger sagte, dass er auf die neue Chefin baue und ihr einen nahtlosen Übergang, viel Empathie und ein stets gutes Handeln wünsche. Die Eltern, vertreten durch Diana Haasis, freuten sich über die „herzliche Kraft, den Humor und die Ausstrahlu­ng der neuen Chefin“. Außerdem erwähnte sie, dass es nun auch einen Fördervere­in für die Schule geben soll.

Pfarrerin Dorothee Kommer lehnte sich, auch im Namen der katholisch­en Kirche, an das Petruswort „Und dienet einander, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat,“an. In der Schule werde die Gemeinscha­ft gepflegt und die eigenen Gaben neu entdeckt. Sie wünschte Schätzle Gottes Segen und Freude im Amt. Werner Domscheit beglückwün­schte die Rektorin als Vereinsspr­echer und sagte ihr Unterstütz­ung zu. Schließlic­h bereitete der „Fast profession­elle Lehrerchor“der neuen Chefin einen Willkommen­sgruß: „Du bist das Ding für uns.“

Den wohl beeindruck­endsten Moment lieferte Schätzle in ihren Dankeswort­en selbst. Durch ihre eigenen Erfahrunge­n mit einem schwerbehi­nderten Kind habe sie in Mannheim an einer Schule eine Lehrerin gefunden, der es gelungen sei, auch ohne große Ausstattun­g die Stärken und das Potenzial eines Kindes zu sehen und nicht die Defizite in den Vordergrun­d zu stellen. Sie habe das Wesentlich­e der schulische­n Arbeit berücksich­tigt. Es soll, so Schätzle, nicht nur gelingen Bildung zu vermitteln, sondern auch für ein gutes Leben zu arbeiten, indem man sich auf die Menschen einlasse.

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FOTO: MOOSBRUCKE­R Bürgermeis­ter Gerhard Reichegger beglückwün­scht Veronika Schätzle zur neuen Position.
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