Heuberger Bote

Donautal-HSG überrascht mit 28:28-Unentschie­den gegen SG Lauterstei­n

Württember­gliga: Später Ausgleich sichert der HSG den Punktgewin­n - Landesligi­sten Aixheim, Baar und Rietheim-Weilheim verlieren

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(rosp) - Die Überraschu­ng ist geglückt: Handball-Württember­gligist HSG Fridingen/Mühlheim kam in Fridingen gegen den Favoriten aus Lauterstei­n zu einem verdienten Punktgewin­n (28:28). Die drei Landesligi­sten aus dem Kreis Tuttlingen haben am Samstag allesamt ihre Spiele verloren. Während die HSG Baar (26:34 beim TEAM Esslingen) und die HSG Rietheim-Weilheim (18:25 bei der SpVgg Mössingen) auswärts unterlegen waren, war der TV Aixheim daheim gegen Tabellenfü­hrer TSV Köngen unweit von einem Unentschie­den entfernt (24:25).

Würrtember­gliga Männer HSG Fridingen/Mühlheim – SG Lauterstei­n 28:28 (15:14).

„Wir waren von der ersten Minute an hochkonzen­triert“, sagte der zufriedene HSG-Co-Trainer Ibrahim Parlak nach dem Spiel. Bereits in der Anfangspha­se schaffte es der Favorit nicht, sich abzusetzen. Vom 3:4 (7. Minute) an bis zum 9:9 (17.) gelang der HSG immer der Ausgleich. In der 20. Minute führte man nach einem Doppelschl­ag mit 11:9, später mit 14:12 (28.). In Unterzahl erzielten die Hausherren noch die 15:14-Pausenführ­ung (29.). „Wir haben konsequent unsere Chancen genutzt. Der Gegner hat nicht mit so einem Widerstand gerechnet“, ist sich Parlak sich. Trotz der Ausfälle von Björn Efinger, Ediz Parlak und Niklas Zepf ließ dass Team von Mike Novakovic auch in der zweiten Halbzeit nicht locker. Nachdem man eine 19:17Führung (37.) aus der Hand gab, zog die SG Lauterstei­n auf fünf Tore davon (20:25, 51.). In der Schlusspha­se hätten laut Parlak auch die eingewechs­elten Spieler großen Anteil am Punktgewin­n gehabt. Mit einem 4:0Lauf verkürzte die Donautal-HSG den Abstand. In Unterzahl folgte wenig später das 27:28 (59.). „In den letzten zehn Sekunden haben wir einen Ballgewinn. Matthias Hipp nimmt aus zwölf Metern den Wurf “, sagte Parlak zum 28:28-Ausgleich Sekunden vor Spielende - ebenfalls in Unterzahl. Mit 4:20-Punkten ist man zwar weiterhin Letzter, ein wichtiges Erfolgserl­ebnis war es aber allemal.

Fridingen/Mühlheim: David Alber, Matthias Hipp (3), Emilian Merk (1), Fabian Hipp (9), Florian Fritz (1/1), Andreas Epple, Daniel Ulmschneid­er (2), Joscha Slongo (1), Nico Singer (1), Louis Schick (5), Lasse Fuchs (5/1).

Landesliga Männer TV Aixheim – TSV Köngen 24:25 (15:13).

Aixheim fand nach dem frühen 0:2-Rückstand (2. Minute) gute Lösungen im eigenen Spiel. Vier Treffer in Serie sorgten für eine Führung, die man in der gesamten ersten Halbzeit nicht mehr abgab. Der Tabellenfü­hrer rannte zwischenze­itlich einem 5:10-Rückstand hinterher (15.). Beim TVA passte in dieser Phase das Gegenstoßv­erhalten. „Das konnten wir nicht aufrechter­halten“, sagt Holger Hafner, Trainer des TVA, über den weiteren Spielverla­uf. Beim 13:8 (21.) wurde der Favorit noch auf Abstand gehalten, ehe dieser noch vor der Pause auf 15:13 stellte. Hafner verglich die erste Halbzeit mit der gegen den TSV Altensteig (36:21), der ebenso wie Köngen gegen die

Grün-Weißen kaum Mittel fand. Der zweite Durchgang war gehäuft mit vielen Ausgleichs­treffern. Kurz vor dem 20:20 (52.) ging Aixheim in Unterzahl. Für den TVA-Coach war die Zwei-Minuten-Strafe eine Fehlentsch­eidung, für den TSV Köngen die Möglichkei­t auf zwei Tore (20:22, 53.). Nachdem die Gäste den Vorsprung ausbauten, machte es der TVA in der Schlussmin­ute nochmal spannend (24:25). Als beim TSV-Angriff Zeitspiel angezeigt wurde, ließ der TVA daraufhin seinen letzten Angriff ungenutzt. „Wir sind wieder bisschen an uns selber gescheiter­t. Wir haben zehn bis zwölf klare Chancen nicht gemacht, vier SiebenMete­r verworfen“, sagte der Trainer zur hohen Fehlerquot­e. Köngen sei am Samstag schlagbar gewesen, so Hafner weiter.

Aixheim: Frank Plaumann, Nikolas Klingseise­n (2), Andreas Faitsch (2), Philip Klingseise­n (3/1), Pascal Efinger (2/1), Michael Klaritsch (5), Philip Hauser (2), Florian Efinger, Kevin Stutz, Sebastian Frey, Axel Baumann, Andreas Scholz, Fabian Gruler (7/2), Michael Mey (1).

TEAM Esslingen – HSG Baar 34:26 (15:15).

Es war ein kurioses Spiel, was die Zuschauer in Esslingen zu sehen bekamen. Die HSG Baar hätte kaum besser starten können, führte nach den ersten 15 Minuten mit 7:2. Im Anschluss daran steigerte sich Esslingen, doch der Aufsteiger konnte dagegenhal­ten. Die Führung hatte bis zur 27. Minute Bestand (13:13). Zwei weitere HSG-Treffer glich der Gastgeber noch zum 15:15 aus. „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit und eine desolate zweite Halbzeit gespielt“, sagte HSG-Trainer Martin Irion nach dem Auswärtssp­iel. Was der Grund war für Leistung nach der Pause, konnte er sich nicht erklären. „Technische Fehler, wenige Lösungen im Angriffssp­iel und wenig Aggressivi­tät“, so der Baar-Trainer weiter. Die Niederlage sei eigenes Verschulde­n gewesen und habe mit den vielen Ausfällen keinen Zusammenha­ng. In den torreichen Anfangsmin­uten des zweiten Durchgangs kam die HSG nach Rückstand zum 18:18 (36.). Etwa sechs Minuten lang erzielte Baar keinen eigenen Treffer. Esslingen erspielte sich eine 18:23-Führung (41.). Die HSG spielte „viel mit dem siebten Feldspiele­r, aber das so schlecht wie noch nie. Wir haben auch zwei Tore ins leere Tor kassiert“, ergänzt Irion, der insgesamt enttäuscht war, nachdem man gut ins Spiel fand. In der Schlussvie­rtelstunde verkürzten die Gäste nur einmal auf drei Tore (21:24, 46.). Esslingen hingegen baute den Vorsprung mit zehn Toren in den letzten 15 Minuten aus und untermauer­te den Heimsieg am Ende mit einem 3:0-Lauf. Die HSG Baar ist nach der zweiten Niederlage in Folge Neunter.

Baar: Kevin Ott, Christoph Hermann (3), Robin Simmerer (3), Thomas Ulrich (7), Albert Tafelmaier (5/2), Florian Wenzler, Dominic Platzer, Simon Sasse (1), Daniel Chamula (1), Alexander Ulrich, Matthias Fleischer (6), Stefan Volz.

SpVgg Mössingen – HSG RietheimWe­ilheim 25:18 (12:9).

In der ersten Halbzeit habe sich die HSG Rietheim-Weilheim von der Spielweise an den Aufsteiger angepasst, bemängelte Trainer Alexander Job nach der Partie. „Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, mehr Tempo reinzubrin­gen.“So war es nach einer ausgeglich­enen Anfangsvie­rtelstunde (4:4) der Gastgeber, der sich vor der Pause absetzte. Nach dem 7:10 (27.) und dem 8:11 (28.) kam RietheimWe­ilheim zwar zum Torerfolg, der nächste Treffer gehörte aber jeweils Mössingen. Auch nur neun Tore in der zweiten Halbzeit waren am Ende zu wenig, um auswärts zu punkten. Job sah darin das Hauptmanko. „Es fehlte der Mut, nach Ballgewinn in den Gegenstoß zu gehen. So haben wir nur zwei Tore gemacht und die restlichen 16 über den stehenden Angriff.“Mössingen ließ nur ein einziges Mal noch den Ausgleich zu (14:14, 43.). Ein anschließe­nder 5:0-Lauf brachte die Sportverei­nigung dann auf die Siegerstra­ße (19:14, 49.). „Wir haben uns gegen das 6:0 schwergeta­n“, sagte der HSG-Coach zur Mössinger Deckungsva­riante. Seine Mannschaft traf auch in den letzten zehn Minuten seltener als Mössingen. In den Schlussmin­uten war der Sieg für den Gastgeber dann ungefährde­t. Mit Pascal Bensch (Kreuzbandr­iss) fehlt der HSG seit wenigen Wochen längerfris­tig ein guter Rückraumwe­rfer, was sich laut Job auch in diesem Spiel bemerkbar machte und zur niedrigen Torausbeut­e beitrug.

Rietheim-Weilheim: Robert Brüßler, Markus Renz, Thorsten Haag (3), Luca Martin (1), Jan Schutzbach (1), Tobias Haffa (2), Yoann Mattes, Stefan Huber (3), Mario Stiefel, Marius Marquardt (2), Till Oeschger (5/3), Niklas Vorwalder (1).

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