Heuberger Bote

Bereit für die Bayern

Sechs Tore in einem rassigen Spiel – Spitzenrei­ter Mönchengla­dbach und Freiburg schenken sich beim 4:2 wenig

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(dpa) - Marcus Thuram schnappte sich die Eckfahne und stimmte die nächste Gladbacher Siegesfeie­r an, von den Fans in der Nordkurve gab es bereits den nächsten Auftrag für den Spitzenrei­ter. „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“, schallte es am Sonntag im Borussia-Park nach dem 4:2 (1:1) gegen den SC Freiburg und dem fünften Heimsieg in Serie. Der Klassiker gegen die Bayern kann kommen, die Borussia ist gerüstet. Zum siebten Mal in Serie führt die Mannschaft von Marco Rose die Tabelle an, nachdem Leipzig am Samstag vorbeigezo­gen war.

„Es war eine schöne Woche. Wir genießen das sehr. Mit dem Spiel haben wir uns belohnt“, sagte Gladbachs Keeper Yann Sommer, der seinen Vertrag langfristi­g verlängert hat. „Ich will noch einiges erreichen. Ich habe Ziele mit dem Club. Es macht unglaublic­h viel Spaß. Das Projekt ist sehr spannend.“

Gladbach kam in einem spannenden Duell vor 51 080 Zuschauern durch die Treffer von Thuram (3.), Breel Embolo (46./71.) und Patrick Herrmann (51.) zum verdienten Erfolg und feierte damit den fünften Sieg im Anschluss an eine Europa-LeaguePart­ie in dieser Saison. Für die Breisgauer trafen Jonathan Schmid (6.) und Lucas Höler (58.). „Wir hatten zu viele persönlich­e Fehler dabei. Wir waren nicht sauber genug“, sagte SC-Torhüter Mark Flekken, der seinen Fehler zum 0:1 eingestand. „Auf diesem Niveau werden solche Fehler bestraft.“Freiburgs Trainer Christian Streich lobte dagegen lieber die Mönchengla­dbacher: „Gladbach hat ein tolles Spiel gemacht. Wir haben phasenweis­e mitgehalte­n. Es war extrem schwierig, aber wir haben nicht aufgehört. Ich hätte es interessan­t gefunden, wenn wir nach dem 1:3 das 3:3 geschafft hätten. Da hatten wir zwei große Chancen.“

Mit fünf Änderungen in der Startelf versuchte Gladbach die zuletzt starken Belastunge­n besser zu verteilen. Trotzdem nutzte die Heimelf gleich die erste Chance zum 1:0, als Thuram nach einem Freistoß von Laszlo Benes traf.

Zuvor hatte Nico Schlotterb­eck, der seinen 20. Geburtstag feierte und neu ins Team rückte, die erste Chance für den SC, scheiterte aber an Sommer. Gladbachs Keeper war kurz darauf aber machtlos, als dem SC durch einen Schmid-Freistoß das 1:1 gelang. Nach der Pause sorgte Gladbach schnell für die erneute Führung. Erst traf der starke Embolo nach Pass von Herrmann nach 47 Sekunden zum 2:1, dann schoss Embolo nach Foul von Dominique Heintz einen Foulelfmet­er an den Pfosten (49.), ehe Herrmann nach Pass von Embolo das 3:1 gelang (51.).

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