Torhütersorgen vor dem Viertelfinale
MÜNCHEN/STOCKHOLM (dpa) - So hatte sich der EHC Red Bull München die Einstimmung auf seine nächste Europareise nicht vorgestellt. Das selbst verschuldete 2:5 im Derby bei den Augsburger Panther dämpfte beim deutschen Eishockey-Vizemeister zumindest für einige Stunden die Vorfreude auf das Viertelfinale in der Champions Hockey League. Als die Kufencracks von Trainer Don Jackson am frühen Montagnachmittag ihren Flieger gen Norden bestiegen, dürfte die Motivation aber wieder gestiegen sein. Schließlich geht es nach Schweden, dorthin, wo die Münchner im Vorjahr ihr wichtigstes internationales Match bestritten hatten. Es war das Champions-Hockey-League-Finale – dort will der EHC wieder hin.
Dafür aber muss zunächst Djurgården Stockholm bezwungen werden, das Hinspiel in der schwedischen Hauptstadt steigt diesen Dienstag (18 Uhr). Anders als die Münchner, die in der Deutschen Eishockey Liga souveräner Tabellenführer sind, rangiert Champions-League-Neuling Djurgården in der Meisterschaft nur auf dem achten Platz. Von einem einfachen Los wollten die Münchner aber nicht sprechen. „Es gibt meiner Meinung nach keinen Favoriten in diesem Spiel“, sagte Red-Bull-Stürmer Maximilian Kastner. „In den vergangenen Jahren haben wir in der Champions League gezeigt, dass wir auch gegen schwedische Mannschaften mithalten und gewinnen können.“
Dafür aber müssen die Münchner – anders als noch in Augsburg – von der Strafbank wegbleiben. „Wir haben heute eine große Lektion gelernt“, haderte Coach Jackson im Rückblick auf gleich vier Gegentreffer, die man in Unterzahl kassiert hatte. Weil Torhüter Danny aus den Birken mit einer Beinverletzung weiter fehlt und Ersatzmann Kevin Reich erkrankt ist, könnte, wie in Augsburg, Daniel Fießinger im EHC-Tor stehen.