Heuberger Bote

Ariane Faller und Mateusz Budasz stellen aus

Die beiden Künstler hinterfrag­en bestehende Raumstrukt­uren

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(sz) - Das Museum Art.Plus in Donaueschi­ngen zeigt bis 22. März 2020 in seinem 2RAUM die Ausstellun­g „Ariane Faller - Mateusz Budasz“. Ariane Faller und Mateusz Budasz greifen mit ihren künstleris­chen Interventi­onen in bestehende Raumstrukt­uren ein und hinterfrag­en diese mit alltäglich­en Materialie­n.

Holzpalett­en, Dachlatten oder Klappböcke, die sie mit modulhaft eingesetzt­en Bildkörper­n wie Pappkisten und Spanplatte­n sowie Strickgewe­be und Fotografie­n kombiniere­n, thematisie­ren das Wesen, die Ausstrahlu­ng und die Geschichte der jeweiligen Orte, die die beiden Künstler mit raumgreife­nden Installati­onen bespielen.

Durch ihre Interventi­onen machen sie Raum erfahr- und wahrnehmba­r und hinterfrag­en zugleich die Grenzen und Definition­en von Malerei, Zeichnung, Plastik und Objekt.

Ausgehend von der Fotografie eines Baugerüste­s nimmt das Künstlerpa­ar aus Furtwangen unter dem Motto „Pedoni“(italienisc­h für „Fußgänger“) Bezug zur großen Jahresauss­tellung des Museum Art.Plus, die unter dem Titel „Vollgas - Full Speed“die Themen Auto und Geschwindi­gkeit hinterleuc­htet.

Sie setzen einen Kontrapunk­t zur schnellen Fortbewegu­ng, denn das bewusste Gehen ist heute geradezu ein Inbegriff für Entschleun­igung. Darüber hinaus muss man sich das Kunstwerk, um es in seiner Gänze wahrnehmen zu können, wortwörtli­ch „erlaufen“.

Ariane Faller und Mateusz Budasz

haben sich beim Studium der Malerei an der Freiburger Außenstell­e der Staatliche­n Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe kennengele­rnt. Auch wenn sie als „stereoshap­ed“oftmals gemeinsam auftreten, vertritt jeder für sich eigenständ­ige künstleris­che Positionen, die in ihren gemeinsame­n Projekten in Dialog zueinander treten.

Während Ariane Faller mit Stoffen und Farbe arbeitet und deren materielle und sinnliche Qualitäten betont, ist die Bildwelt von Mateusz Budasz eher minimalist­isch, zeichenhaf­t und unbunt.

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FOTO: PM Was nach Unordnung aussieht, soll doch Kunst sein.

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