Wie überwintert mein Reptil am besten?
(dpa) - Ob im Keller oder im Kühlschrank – Reptilien brauchen einen kühlen Ort zum Überwintern. Bei welcher Temperatur sich das Tier am wohlsten fühlt, ist von seiner Art und dem natürlichen Herkunftsgebiet abhängig, erklärt der Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz (BNA).
Bartagamen können für die Winterruhe in ihrem Terrarium bleiben. Dort vergraben sie sich meist in feuchteren Ecken. Die Temperatur im Terrarium sollte auf 15 bis 18 Grad gesenkt werden.
Für Leopardgeckos und Halsbandleguane empfiehlt der BNA hingegen niedrigere Temperaturen von 8 bis 12 Grad. Dafür eignen sich kühle Kellerräume oder ein mit Thermostat ausgestatteter Kühlschrank.
Europäische Landschildkröten können gut in speziell eingerichteten Freilandterrarien überwintern. Sie brauchen gerade einmal zwei bis sechs Grad.
Die Tiere kommen dafür am besten in eine transparente Plastikbox mit Luftlöchern. Für ausreichend Feuchtigkeit sorgen Küchenpapier,
feuchtes SphagnumMoos und eine kleine Wasserschale in der Box.
Bevor es für die Reptilien in den Keller oder Kühlschrank geht, bleiben sie noch ein paar Tage in einem unbeheizten Zimmer. Wenn das Tier die Überwinterungsbox annimmt, kann die vier- bis achtwöchige Winterruhe beginnen. Während dieser Phase ist es wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob das Substrat noch feucht genug ist, die Temperatur stimmt und das Tier nicht zu stark abgenommen hat.