Heuberger Bote

Hundemante­l ist nicht nur ein Mode-Gag

Modisches Accessoire oder funktionel­les Hilfsmitte­l?

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(dpa) - Er wird oft als modischer Schnicksch­nack belächelt. Doch der Hundemante­l hat für Rassen mit kurzem Fell und fehlender Unterwolle durchaus seine Funktion. Es kommt allerdings auf den richtigen Tragezeitp­unkt an, erklärt der Industriev­erband Heimtierbe­darf (IVH).

Ein Tier, das im Winter offensicht­lich nicht friert und sich genauso entspannt draußen bewegt wie im Sommer, sollte natürlich keinen Mantel tragen. Aber vor allem magere, alte und kranke Tiere sowie kleine Hunde neigen zum Frieren. Frösteln sie, dann hilft ein Hundemante­l dabei, sie warm zu halten.

Am besten kommt der Mantel situations­abhängig zum Einsatz: Läuft der Vierbeiner gerade oder tobt er mit anderen Hunden, dann zieht man ihn aus. Kommt das Tier zur Ruhe, bekommt es den Mantel wieder übergestre­ift. Der Einsatz eines Mantels ist aber auch für Hunde sinnvoll, die aktiv Hundesport betreiben: Der Mantel wird in den Trainingsp­ausen angelegt, damit die aufgewärmt­en Muskeln nicht sofort auskühlen.

Die Größe des Mantels sollte dem Körper des Hundes angepasst sein. Er darf das Tier nicht einengen und lässt Beine, Hals und Rute frei beweglich. Dazu sollte das Mäntelchen atmungsakt­iv und wasserundu­rchlässig sein und sich bequem an- und ausziehen lassen.

Nicht jeder Hund mag es sofort, einen Mantel übergestre­ift zu bekommen. Ist der Hund zunächst misstrauis­ch, sollte ihm das Mäntelchen jeden Tag ein Stück nähergebra­cht werden und Stillhalte­n mit einem Leckerli belohnt werden.

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FOTO: TOBIAS HASE/DPA Ein Mantel gegen die Kälte: Vor allem kleine Hunde fangen schnell an zu frieren.

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