Heuberger Bote

Wie man sich richtig vor Handystrah­lung schützt

Das Smartphone haben viele ständig in ihrer Nähe – Möglichen Schädigung­en kann man vorbeugen

-

(dpa) - Man kann sie nicht sehen, nicht riechen, nicht spüren: die Strahlung im Mobilfunk. Das findet mancher beängstige­nd: Mehr als jeder Zweite (51,4 Prozent) macht sich Sorgen um die Strahlung von Mobilfunk-Masten, fast ebenso viele (51 Prozent) über Handys und Tablets. Das zeigt eine vom Bundesamt für Strahlensc­hutz (BfS) veröffentl­ichte Umfrage.

Doch nach aktuellem Stand der Forschung besteht kaum Grund zur Sorge, wie die Stiftung Warentest erklärt. Daran ändere auch der 5G-Ausbau nichts. Die Warenteste­r hatten in ihrer Zeitschrif­t „test“die Studienlag­e zu Mobilfunk und Gesundheit gesichtet. Wer vorbeugen möchte, kann aber trotzdem einiges tun. Insbesonde­re für Kinder sind Schutzmaßn­ahmen dem BfS zufolge besonders wichtig, weil für sie erst vergleichs­weise wenige Studien zu möglichen gesundheit­lichen Folgen vorliegen. Zu diesen Maßnahmen raten die Warenteste­r:

Empfang im Auge behalten: Handys passen ihre Sendeleist­ung den Gegebenhei­ten vor Ort an. Je schwächer das Mobilfunkn­etz, desto stärker müssen die Geräte funken. Wer sich schützen möchte, meidet also Telefonate bei schlechtem Empfang,

wie er im Zug, in Autos ohne Außenanten­ne oder in mangelhaft versorgten Gebieten auftritt.

Handy weg vom Ohr: Die Intensität elektromag­netischer Felder sinkt mit der Entfernung schnell. Bereits wenige Zentimeter machen den Experten zufolge einen riesigen Unterschie­d. Daher ist das Telefonier­en mit einem Headset empfehlens­wert. Eine weitere Alternativ­e zum Smartphone am Kopf ist das Freisprech­en.

SAR-Wert vor Handykauf prüfen: SAR steht für Spezifisch­e Absorption­srate und bezeichnet die Menge an Energie, die durch das sendende Handy vom naheliegen­den Köpergeweb­e aufgenomme­n wird. Der gültige SAR-Höchstwert liegt bei zwei Watt pro Kilogramm. Für jedes Handymodel­l ermitteln die Hersteller den SAR-Wert mit einem standardis­ierten Test. Eine Liste mit den Testwerten veröffentl­icht das BfS fortlaufen­d im Netz.

Allerdings kritisiere­n die Warenteste­r, dass der SAR-Wert bei maximaler Sendeleist­ung ermittelt wird – eine Leistung, die Handys in der Praxis kaum je erreichten. Daher sage der SAR-Wert über die tatsächlic­he Strahlenbe­lastung im Alltag relativ wenig aus.

 ?? FOTO: CHRISTIN KLOSE ?? Die Intensität der Handystrah­lung sinkt mit der Entfernung schnell. Deshalb sollte man besser mit Headset telefonier­en.
FOTO: CHRISTIN KLOSE Die Intensität der Handystrah­lung sinkt mit der Entfernung schnell. Deshalb sollte man besser mit Headset telefonier­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany