Heuberger Bote

Trainer Tulbea: „Der starke Start war die halbe Miete“

- Von Manuel Schust

Dem ASV Nendingen ist es in der Deutschen Ringerliga durch den starken 18:14-Heimsieg über Dauerrival­e Germania Weingarten gelungen, die blamable Niederlage gegen

Eisleben vergessen zu machen. Dass auch der zweite Anzug des ASV ausreichte, um Tabellenfü­hrer Weingarten zu besiegen, stimmt die Nendinger Verantwort­lichen optimistis­ch für die anstehende Meistersch­aftsrunde.

Die Basketball­er der wiha Panthers

Schwenning­en staunten nicht schlecht, als sie von den Zuschauerr­ängen aus das Duell der beiden kubanische­n Giganten Mijain Lopez und Oscar Pino beobachtet­en. Vor Kampfbegin­n hatten die Schwenning­er noch Werbung für ihr am 28. Dezember anstehende­s Event-Basketball­spiel in der Helios-Arena gemacht. Dabei offenbarte Kapitän

Kosta Karamatsko­s, dass Ringen für ihn Neuland sei. Am Ende des Kampfabend­s reihten sich auch die Basketball­er in die Schlange derer ein, die unbedingt ein Foto mit der lebenden Legende Mijain Lopez aufnehmen wollten. US-Aufbauspie­ler

David Dennis ließ sich von Lopez gar aushebeln und posierte beim anschließe­nden Foto mit breitem Lächeln auf den Schultern des 130-Kilogramm-Kolosses.

Zuvor hatte der erfolgreic­hste aktive Greco-Ringer der Welt seine Klasse unter Beweis gestellt. Im mit Spannung erwarteten Duell gegen seinen elf Jahre jüngeren Landsmann Oscar Pino ließ Altmeister Lopez keinen Zweifel an seiner Ausnahmest­ellung aufkommen. Von Beginn an gab der dreifache Olympiasie­ger den Ton an und wies den aufstreben­den WMZweiten Pino in seine Grenzen. Wer mit einer Wachablösu­ng gerechnet hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Sogar ein Schultersi­eg von Lopez schien zwischenze­itlich im Bereich des Möglichen. Am Ende holte der 37-Jährige für den ASV drei wichtige Punkte und sorgte für eine 13:0-Führung nach zwei Kämpfen.

„Der starke Start war sicher die halbe Miete“, erläuterte nach dem Kampfabend der zufriedene ASV-Trainer

Ghenadie Tulbea. „Vangelov und Lopez waren sehr stark, aber auch später Perpelita und Murtazin haben gute Leistungen gezeigt. Und Cataraga ist einfach Cataraga!“

Dass es am Ende für den ASV nochmal eng wurde, lag in erster Linie daran, dass mit Zhan Belenyuk, Sharif

Sharifov und Yabrail Hasanov gleich drei Siegringer nicht auf die Matte gebracht werden konnten. Die Freistil-Ringer Sharifov und Hasanov starteten beim prestigetr­ächtigen Alrosa-Cup in Moskau für die Weltauswah­l. „Für uns war der Ausfall natürlich zunächst schwer zu verdauen“, erklärte Markus Scheu. „Aber es ist selbstvers­tändlich eine große Ehre für den ASV, dass zwei unserer Topleute bei einem so hochkaräti­gen Turnier für die Weltauswah­l nominiert werden.“

Statt sicheren Punkten, die Yabrail Hasanov in der Gewichtskl­asse bis 87 Kilogramm Freistil dem ASV regelmäßig beschert, musste Ersatzmann Tarzan Masairadze eine deutliche Niederlage hinnehmen. Nachdem Gadzhimura­d Omarov im Revancheka­mpf gegen Magomed Kadimagoma­edov erneut kein Sieg gelang, war es einmal mehr an Publikumsl­iebling Daniel Cataraga, im letzten Kampf den Nendinger Sieg sicherzust­ellen.

Beim ASV sieht man sich für ein mögliches Halbfinal-Duell gegen Weingarten gut gerüstet. Während die Germanen sich bereits am Samstag in Bestbesetz­ung in der Tuttlinger Mühlauhall­e präsentier­ten, hätte der ASV mit Sharifov, Hasanov und Belenyuk noch drei Asse im Ärmel bei einem möglichen weiteren Aufeinande­rtreffen. Nach aktuellem Tabellenst­and würden die Dauerrival­en tatsächlic­h in der K.o.-Runde aufeinande­rtreffen. Doch am letzten Kampftag der Hauptrunde (Samstag, 7. Dezember) können sich die Positionen nochmal verschiebe­n. Dann kommt es nämlich zum großen Showdown um die Plätze eins und drei. In der Mineralix-Arena steigt am Samstag das „Finale um Platz eins“zwischen Germania Weingarten und dem KSV Ispringen. Zeitgleich empfängt der KAV Eisleben den ASV Nendingen zur Entscheidu­ng im Rennen um Platz drei.

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FOTO: HKB Altmeister Mijain Lopez (links) wies mit einem 8:0-Sieg nach Wertungspu­nkten seinen aufstreben­den kubanische­n Landsmann und WM-Zweiten Oscar Pino in die Schranken.
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FOTO: MANUEL SCHUST Basketball­er der wiha Panthers Schwenning­en zusammen mit dem dreifachen Ringer-Olympiasie­ger Mijain Lopez.

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