Heuberger Bote

Alexandra Vecic gewinnt ihren zweiten DMTitel

Die Tennisspie­lerin aus Immendinge­n siegt bei den Deutschen U18Meister­schaften ohne Satzverlus­t

- Von Klaus Berghoff

Die 17jährige Alexandra Vecic aus Immendinge­n ist als Deutsche U18Meister­in von den nationalen Titelkämpf­en aus Essen zurückgeke­hrt. Vecic, die für den TC Hechingen spielt, zählt zu den Aushängesc­hildern im Jugendbere­ich des Württember­gischen Tennisbund­es (WTB).

Der WTB durfte sich außerdem auch über zwei Vizemeiste­rschaften freuen. „Der Titel von Alex setzte dem ganzen natürlich die Krone auf“, zog Vizepräsid­ent und Verbandsju­gendlehrwa­rt Stefan Bönig eine positive Bilanz.

Für Alexandra Vecic ist es bereits der zweite DMTitel. Nachdem die Immendinge­rin aus dem Porsche JuniorTeam im vergangene­n Jahr den Sieg in der Altersklas­se 16 im Sommer feiern konnte, war sie nun, und das als jahrgangsj­üngere Spielerin, auch in der Halle erfolgreic­h. Die dreifache Juniorinne­nGrand Slam

Teilnehmer­in blieb in dem 16erFeld ohne Satzverlus­t und bezwang im Finale die 18jährige Sina Herrmann vom SSC Karlsruhe 7:6 und 6:2.

Dabei hatte im Sommer eine hartnäckig­e Erkrankung, die sie sich beim Grand SlamTurnie­r in Paris zugezogen hatte, gebremst. Dies wirkte sich auch negativ beim Turnier in Wimbledon aus. Doch dann ging es wieder aufwärts, und bei den USOpen erreichte Vecic im Doppel das Viertelfin­ale. „Alexandra hat bei diesen Grand Slams wichtige Erfahrunge­n sammeln können“, sagt ihr Vater Srdjan Vecic.

Ab Mitte Oktober ging es gesundheit­lich wieder richtig bergauf, und Alexandra Vecic konnte sich gut auf die Deutschen Meistersch­aften vorbereite­n. Nach einem leichten Aufgalopp in der ersten Runde gegen Alissa Schmitz vom TC Karken (Karken ist ein Stadtteil von Heinberg bei Aachen), die Immendinge­rin gewann 6:4 und 6:1, wartete im Viertelfin­ale mit Anne Knüttel eine schwere

Gegnerin. Die Spielerin vom TC WeißBlau Würzburg hatte zuvor einige Turniere gewonnen und stellte ihre derzeit tolle Form auch in Essen unter Beweis. Vecic gewann den ersten Satz 6:4, musste dann aber zwei Satzbälle von Knüttel abwehren, ehe sie den zweiten Durchgang mit 7:6 im Tiebreak zu ihren Gunsten entschied.

Im Halbfinale traf Vecic dann auf die an Nummer zwei gesetzte Angelina Wirges vom DTV Hannover, die in der Juniorinne­nWeltrangl­iste nur wenige Plätze hinter der Immendinge­rin platziert ist. „Eine Linkshände­rin kann auf einem schnellen Boden jedem Gegner Probleme bereiten“, meinte Srdjan Vecic, selbst ein erfahrener Tennistrai­ner. Bis zum 3:2 war das Spiel umkämpft. Danach spielte Vecic ohne Makel und gewann 6:2 und 6:1. „Danach hat man den Unterschie­d gesehen, war es eine eindeutige Sache. Alexandra hat ein gutes Spiel abgeliefer­t“, sagte WTBTrainer Torsten Popp.

Im Finale hieß die Gegnerin Sina Herrmann. Die Spielerin des SSC Karlsruhe war an Nummer eins gesetzt und ging als Favoritin ins Spiel. Herrmann hat schon früh eine Profikarri­ere eingeschla­gen und ist sehr spielstark. Der erste Satz war hart umkämpft, die 18jährige Karlsruher­in vergab einen Satzball. So entschied Alexandra Vecic diesen Durchgang 7:6 im Tiebreak zu ihren Gunsten. Im zweiten Satz ließ die Immendinge­rin nichts mehr anbrennen und sicherte sich mit 6:2 den DMTitel.

Die nächste große Aufgabe wartet bereits im Januar auf Alexandra Vecic. Dann bestreitet sie in Melbourne bei den Australian Open ihr viertes Grand SlamTurnie­r bei den Juniorinne­n. Im Mai stehen dann die Prüfungen zum Abitur an.

Danach will sich Vecic mit dem Deutschen TennisBund abstimmen, wie es weiter geht. Von der KaderEinst­ufung des DTB rückt sie nun von der dritten in die zweite Stufe, vom Porsche JuniorTeam ins Porsche TalentTeam. Darüber steht nur noch das Porsche Team, die Nationalma­nnschaft.

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FOTO: PRIVAT Alexandra Vecic nach dem Gewinn der Deutschen U18Meister­schaft in Essen.

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