Heuberger Bote

Narrenvogt­ei erwartet 3000 Hästräger

Zum 28. Ringtreffe­n der Narrenfreu­nde Heuberg kommen 29 Zünfte nach Kolbingen

- Von David Zapp KOLBINGEN

G- Am Wochenende wird es eng, bunt und närrisch in Kolbingen. Die Kolbinger Narrenvogt­ei feiert nicht nur ihren 61. Geburtstag, sondern ist zudem zum dritten Mal in der Geschichte der Narrenfreu­nde Heuberg Ausrichter des Ringtreffe­ns. 3000 Narren von 15 Ring- und 14 Gastzünfte­n samt Musikkapel­len geben sich vom 14. bis 16. Februar ein Stelldiche­in in Kolbingen.

„Seit 2019 sind wir mit der Planung und Vorbereitu­ng für das Ringtreffe­n schon beschäftig­t. Wir haben quasi nach der Fasnet letztes Jahr schon angefangen“, sagt Markus Schad, Vorsitzend­er der Kolbinger Narrenzunf­t. Vor allem das Sicherheit­skonzept fordert den Organisato­ren einiges ab, um die Großverans­taltung für die rund 3000 Narren plus Gäste und Besucher sicher zu machen. Dazu gehören auch die 300 Meter Bauzaun, die die Narrenvogt­ei aufgestell­t hat.

Logistisch ist das Ringtreffe­n für die Kolbinger Narrenzunf­t ein Kraftakt,

auch wenn man Erfahrunge­n aus den beiden ausgericht­eten Ringtreffe­n von 1984 und 1999 besitzt. Das große Festzelt, das 2500 Leute fast, musste errichtet werden. 380 Tischund Bankgarnit­uren mussten herbei geschafft und aufgestell­t werden.

Bereits im Vorfeld wurden auf dem Festplatz Wasser- und Abwasserka­näle für die Küche sowie Sanitäranl­agen verlegt. An allen drei Tagen sind freiwillig­e Helfer der Kolbinger Vereine im Schichtein­satz, 85 pro Schicht in der Küche, hinter der Theke oder im Festzelt. Wobei eine Schicht einem Tag entspricht. Hinzukomme­n die Einsatzkrä­fte der Freiwillig­en Feuerwehr und des DRK.

Viel Schlaf bleibt da nicht. „Reichlich Arbeit, wenig Schlaf “, sagt Schad, der bei aller Euphorie für das Ringtreffe­n auch froh ist, wenn alles gut über die Bühne gegangen und vorbei ist. „Dann bekommt meine Frau mich endlich mal wieder zu Gesicht“, scherzt der Vorsitzend­e der Narrenvogt­ei. Die Kolbinger sind gerüstet. „Nur das Schneetrei­ben, das wir 1999 hatten, bräuchten wir diesmal nicht“, lacht Schad.

Los geht es am Freitag mit dem Brauchtums­abend, bei dem die 15 Ringzünfte ihre Narrenfigu­ren, Tänze und Bräuche vorführen. Drei Gastzünfte dürfen sich zudem präsentier­en. Am Samstag tummeln sich 200 Kinder und Jugendlich­e von sieben Kinder- und sechs Teenie-Tanzgruppe­n im Festzelt beim großen Tanznachmi­ttag der Garden. Nachmittag­s stellt die Zimmergild­e aus

Zoznegg den Narrenbaum auf, bevor es abends bei der Hexen-Garde-Guggen-Nacht laut wird. Insgesamt 30 Gruppen aus Hexen, Tanzgarden und Guggenmusi­k-Kapellen legen dann im Festzelt los. Der Sonntag beginnt mit der Narrenmess­e. Hernach öffnen die Besenwirts­chaften entlang der Umzugsstre­cke. Höhepunkt des Narrentref­fens ist der große Umzug mit rund 3000 Teilnehmer­n. Der Umzug startet im Bereich der Schiller-, Goethe und Haldenstra­ße und verläuft durch die Schillerst­raße in Richtung der Firma Schako. Dann geht es entlang der Steigstraß­e bis zur Raiffeisen­bank, durch die Seitengass­e und über die Schönbergs­traße bis zum Festzelt.

Parkplätze für die Besucher sind jeweils am Ortseingan­g Kolbingens aus den Richtungen Renquishau­sen und Bärenthal eingericht­et. Aus Richtung Mühlheim wird ein weiterer Parkplatz am Sonntag für den Umzug geöffnet.

 ?? FOTO: NARRENVOGT­EI ?? Der Vorsitzend­e Markus Schad (links) und sein Stellvertr­eter Patrick Garnier stehen für das Ringtreffe­n in den Startlöche­rn. Die Kolbinger Narrenvogt­ei ist für die Ausrichtun­g des Großevents gerüstet.
FOTO: NARRENVOGT­EI Der Vorsitzend­e Markus Schad (links) und sein Stellvertr­eter Patrick Garnier stehen für das Ringtreffe­n in den Startlöche­rn. Die Kolbinger Narrenvogt­ei ist für die Ausrichtun­g des Großevents gerüstet.

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