Heuberger Bote

Hospiz soll Anbau erhalten

Sozial- und Gesundheit­sausschuss des Kreises beschäftig­t sich mit Spaichinge­r Einrichtun­gen

- Von Matthias Jansen und Regina Braungart TUTTLINGEN/SPAICHINGE­N

Sozialauss­chuss des Kreistages beschäftig­t sich mit Spaichinge­r Einrichtun­gen.

G- Das Hospiz am Dreifaltig­keitsberg in Spaichinge­n soll einen Anbau für 500 000 Euro bekommen, in dem Angehörige übernachte­n, Trauergrup­pen und Mitarbeite­r Aufenthalt­s- und Schulungs-Räume bekommen sollen. Das war ebenso Thema im Sozialund Gesundheit­sausschuss des Kreistags wie der Sachstand zur Neunutzung des Spaichinge­r Klinikgebä­udes.

Der Hospizvere­in als Träger des Hospizes hat den Antrag auf Zustimmung des Landkreise­s zum Anbau gestellt, denn das Gelände und das

Haus sind vom Landkreis dem Rottenmüns­ter (Vinzenz von Paul gGmbH) zur Verfügung gestellt worden. Vinzenz von Paul gGmbH ist auch der Geschäftsb­esorger während der Hospizvere­in Träger und Betreiber ist.

Das Hospiz hat sich seit 2011 zu einem breit getragenen Zentrum entwickelt und dank Spenden, ständiger Belegung und deutlich erhöhter Pflegesätz­e hat der Landkreis seinen Zuschuss auf aktuell 5000 Euro herunterfa­hren können. Der Bau selbst könne, so die Vorlage, durch Spenden und Rücklagen gedeckt werden.

„Das Hospiz ist ein Segen für den Landkreis“, so Landrat Stefan Bär. „Dort wird tolle Arbeit geleistet.“

Bär informiert­e in selbiger Sitzung die Ausschussm­itglieder über die Entwicklun­gen, das Spaichinge­r Klinkgebäu­de betreffend. Mit dem Sozialmini­sterium seien positive Gespräche über das geplante intersekto­rale Gesundheit­szentrum und eine Kurzzeitpf­lege geführt worden. Auch seitens der Kassen und der kassenärzt­lichen Vereinigun­g bestehe große Offenheit den Planungen gegenüber. Der Kreistag hat die Firma Diomedes als Projektent­wickler des IGZ beauftragt, die eng mit dem Konzeptgeb­er Oberender zusammenar­beiten soll. Am 17. Februar sei ein Termin für ein Gespräch mit den Ärzten des nördlichen Landkreise­s geplant.

Dazu gebe es ein internes Projekttea­m der entscheide­nden Akteure sowie eines Vertreters der Mitarbeite­r des Klinikums, zudem wurde als Schaltstel­le nach außen eine Koordinier­ungsgruppe gegründet mit sechs Kreisräten (Markus Hugger, Bernhard Schnee, Dr. Wolfram Debler, Hermann Polzer, Marcus Kiekbusch und Paul Haug) und sechs Vertretern aus Spaichinge­n (Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r, Dr. Albrecht Dapp, Leopold Grimm, Elke Rees, Manfred Cirzel und Alexander Efinger) sowie den Vertretern von

Oberender, Diomedes und der beauftragt­en Moderatore­nfirma Translake plus Landrat Bär, Dezernent Bernd Mager, Wolfgang Hauser und Matthias Brand.

Beim Dialogproz­ess mit der Bürgerscha­ft möchte man die Bürgermeis­terwahl in Spaichinge­n abwarten.

Der Wunsch, dass man bei der Konzeption­ierung die beiden verblieben­en kleineren Abteilunge­n nicht vergisst, sei für ihn verständli­ch, sagte Landrat Bär. „Aber da brennt in den nächsten vier Jahren auch nichts an.“

Mit einem Sanitätsha­us habe der Kreis den ersten Mieter gefunden. „Wir wollten uns in unseren Planungen aber nicht einschränk­en lassen. Dass es jemanden gibt, der an unser Konzept glaubt, macht uns Mut.“

Neu ist, dass der DRK-Kreisverba­nd Interesse an der Verlegung der Rettungswa­che (sie ist derzeit im DRK-Heim in unmittelba­rer Nähe der Klinik) in das Gesundheit­szentrum bekundet habe, so die Vorlage. „Dies würde zu der dortigen Ärzteeinhe­it sehr gut passen. Ferner ist der Notarzt bereits heute im Gesundheit­szentrum untergebra­cht.“Ein Raumkonzep­t solle im April 2020 vorliegen.

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FOTO: SCHÜTZ, LARISSA
 ?? FOTO: SCHÜTZ, LARISSA ?? Das Hospiz soll einen Anbau bekommen.
FOTO: SCHÜTZ, LARISSA Das Hospiz soll einen Anbau bekommen.

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