Hospiz soll Anbau erhalten
Sozial- und Gesundheitsausschuss des Kreises beschäftigt sich mit Spaichinger Einrichtungen
Sozialausschuss des Kreistages beschäftigt sich mit Spaichinger Einrichtungen.
G- Das Hospiz am Dreifaltigkeitsberg in Spaichingen soll einen Anbau für 500 000 Euro bekommen, in dem Angehörige übernachten, Trauergruppen und Mitarbeiter Aufenthalts- und Schulungs-Räume bekommen sollen. Das war ebenso Thema im Sozialund Gesundheitsausschuss des Kreistags wie der Sachstand zur Neunutzung des Spaichinger Klinikgebäudes.
Der Hospizverein als Träger des Hospizes hat den Antrag auf Zustimmung des Landkreises zum Anbau gestellt, denn das Gelände und das
Haus sind vom Landkreis dem Rottenmünster (Vinzenz von Paul gGmbH) zur Verfügung gestellt worden. Vinzenz von Paul gGmbH ist auch der Geschäftsbesorger während der Hospizverein Träger und Betreiber ist.
Das Hospiz hat sich seit 2011 zu einem breit getragenen Zentrum entwickelt und dank Spenden, ständiger Belegung und deutlich erhöhter Pflegesätze hat der Landkreis seinen Zuschuss auf aktuell 5000 Euro herunterfahren können. Der Bau selbst könne, so die Vorlage, durch Spenden und Rücklagen gedeckt werden.
„Das Hospiz ist ein Segen für den Landkreis“, so Landrat Stefan Bär. „Dort wird tolle Arbeit geleistet.“
Bär informierte in selbiger Sitzung die Ausschussmitglieder über die Entwicklungen, das Spaichinger Klinkgebäude betreffend. Mit dem Sozialministerium seien positive Gespräche über das geplante intersektorale Gesundheitszentrum und eine Kurzzeitpflege geführt worden. Auch seitens der Kassen und der kassenärztlichen Vereinigung bestehe große Offenheit den Planungen gegenüber. Der Kreistag hat die Firma Diomedes als Projektentwickler des IGZ beauftragt, die eng mit dem Konzeptgeber Oberender zusammenarbeiten soll. Am 17. Februar sei ein Termin für ein Gespräch mit den Ärzten des nördlichen Landkreises geplant.
Dazu gebe es ein internes Projektteam der entscheidenden Akteure sowie eines Vertreters der Mitarbeiter des Klinikums, zudem wurde als Schaltstelle nach außen eine Koordinierungsgruppe gegründet mit sechs Kreisräten (Markus Hugger, Bernhard Schnee, Dr. Wolfram Debler, Hermann Polzer, Marcus Kiekbusch und Paul Haug) und sechs Vertretern aus Spaichingen (Bürgermeister Hans Georg Schuhmacher, Dr. Albrecht Dapp, Leopold Grimm, Elke Rees, Manfred Cirzel und Alexander Efinger) sowie den Vertretern von
Oberender, Diomedes und der beauftragten Moderatorenfirma Translake plus Landrat Bär, Dezernent Bernd Mager, Wolfgang Hauser und Matthias Brand.
Beim Dialogprozess mit der Bürgerschaft möchte man die Bürgermeisterwahl in Spaichingen abwarten.
Der Wunsch, dass man bei der Konzeptionierung die beiden verbliebenen kleineren Abteilungen nicht vergisst, sei für ihn verständlich, sagte Landrat Bär. „Aber da brennt in den nächsten vier Jahren auch nichts an.“
Mit einem Sanitätshaus habe der Kreis den ersten Mieter gefunden. „Wir wollten uns in unseren Planungen aber nicht einschränken lassen. Dass es jemanden gibt, der an unser Konzept glaubt, macht uns Mut.“
Neu ist, dass der DRK-Kreisverband Interesse an der Verlegung der Rettungswache (sie ist derzeit im DRK-Heim in unmittelbarer Nähe der Klinik) in das Gesundheitszentrum bekundet habe, so die Vorlage. „Dies würde zu der dortigen Ärzteeinheit sehr gut passen. Ferner ist der Notarzt bereits heute im Gesundheitszentrum untergebracht.“Ein Raumkonzept solle im April 2020 vorliegen.