Der Förderverein macht’s möglich
Das Dr.-Karl-Hohner-Heim profitiert von der Unterstützung durch Ehrenamtliche - Birgitta Glosemeyer neue Kassiererin
– Das Dr.-Karl-Hohner-Heim hat mit seinem Förderverein einen Gruppe engagierter Menschen zur Seite, die dazu beitragen, das Leben im Pflegeheim möglichst angenehm und abwechslungsreich zu gestalten. Bei der Hauptversammlung des Vereins wurde nun Birgitta Glosemeyer zur neuen Kassiererin gewählt.
Den Förderverein gibt es seit 2006, die Mitgliederzahl liegt bei 130. Unter der Führung von Heinz Reichle als Vorsitzender kann der Verein auf eine Vielzahl von erfolgreichen Projekten blicken. So gibt es einzelne, punktuelle Aktionen, aber auch fortlaufende Angebote, wie die monatliche Musik zur Kaffeestunde. In seinem Bericht ließ Reichle das Jahr 2019 Revue passieren. So wurde beispielsweise ein neues Kooperationsprojekt mit der Musikschule gestartet. Das Projekt „Unter 7 – Über 70“ soll Kindergartenkinder der Kita „Denk mit!“und Senioren zusammenbringen. Das verbindende Element sei die Musik, so Reichle. Auch Einrichtungsleiterin Simone Höschle lobte das Projekt: „Das sind immer tolle Wochen mit den jungen Menschen“, stellte sie fest und fügte hinzu, dass es gut sei, immer etwas frischen Wind im Heim zu haben. Heinz Reichles Beobachtung: „Die Kinder haben Freude und die alten Menschen freuen sich über die Kinder.“Berührungsängste gebe es keine, so Höschle. Ganz im Gegenteil, denn die Kinder gingen ungehemmt auf die Bewohner zu, so ihre Beobachtung.
Doch auch Ausflüge, die Anschaffung von Spielen und Büchern und allem voran die Neugestaltung des Gartens wurden durch den Förderverein unterstützt. Auch wenn die Karl-Hans-Efinger-Stiftung den größten Teil der Gartengestaltung geschultert hatte, so steuerte der Förderverein
die Fische für den Teich bei.
Der Förderverein nimmt Geld zum Beispiel durch die Musik zur Kaffeestunde ein, doch auch Einzelspenden bewirken einiges. So hatte Uli Adrion geholfen, Sitzbänke für den Garten anzuschaffen, Brigitte Neipp hatte mit ihrer Spende den Kauf von Büchern und Spielen unterstützt. Fortlaufend finanziert der Verein die Musiktherapie für die Heimbewohner.
Auch Simone Höschle legte dem Förderverein einen kleinen Bericht vor. 100 Mitarbeiter, mit einer Fachkraftquote von mehr als 50 Prozent, tragen dazu bei, dass alles im Pflegeheim mit derzeit 72 Bewohnern rund läuft. „Wir haben eine hohe Auslastung und die Warteliste ist lang, einen Heimplatz zu finden ist derzeit allgemein schwierig“, so Höschle. Das pflegerische Niveau, das durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung kontrolliert werde, liege bei 1,1 und sei damit sehr gut. Höschle erklärte, „dass es ab 2020 keine Noten mehr gibt, eine zweitägige Überprüfung stattfindet und zweimal jährlich Daten zu jedem Bewohner erhoben werden sollen“. Dies bringe einen größeren bürokratischen Aufwand mit sich. „Wie das alles genau ablaufen soll, wissen wir nicht genau, aber wir bekommen das hin“, zeigte sie sich zuversichtlich. Die Hohner-Heim-Leiterin danke explizit dem Förderverein für sein Engagement. Denn durch ihn könne der Alltag der Bewohner abwechslungsreicher gestaltet werden.