Heuberger Bote

Rettungswa­che in Mühlheim soll künftig 365 Tage im Jahr besetzt sein

Rettungsdi­enst im Landkreis wird gestärkt: In Wehingen wird ein neuer Standort eingericht­et

- MÜHLHEIM

(pm) - Die Rettungswa­che in Mühlheim soll schnellstm­öglich an 365 Tagen besetzt werden und in Wehingen soll erstmals ein Notarztsta­ndort eingericht­et werden. Diese beiden Entscheidu­ngen hat der Bereichsau­sschuss des Rettungsdi­enstbereic­hs Tuttlingen in seiner jüngsten Sitzung getroffen. Damit wird die rettungsdi­enstliche Versorgung der Bevölkerun­g im Landkreis deutlich gestärkt.

In der Rettungswa­che in Mühlheim sind Notfallsan­itäter beziehungs­weise Rettungsas­sistenten, Rettungssa­nitäter und Rettungsfa­hrzeuge derzeit von Montag bis Freitag im Zeitraum von 7 bis 19 Uhr einsatzber­eit. Diese Bereitscha­ftszeiten sollen nun auch am Wochenende einschließ­lich aller Feiertage, also an 365 Tagen im Jahr besetzt sein. Diese Erweiterun­g um rund 30 Prozent wird der Arbeiter-Samariter-Bund, der die Rettungswa­che betreibt, bereits im Mai umsetzen. Damit verbessert sich die rettungsdi­enstliche Versorgung der Bevölkerun­g im Raum Donau-Heuberg nachhaltig, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Zudem wird auf dem Heuberg ein neuer Notarztsta­ndort eingericht­et.

Ein vom Bereichsau­sschuss beauftragt­es Expertente­am hat umfangreic­he Verkehrs-, Bevölkerun­gs- und Einsatzdat­en ausgewerte­t und als optimalen Standort Wehingen ausgemacht. Der neue Standort soll an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr betrieben werden.

In der neu einzuricht­enden Notarztwac­he werden Notärzte, Notfallsan­itäter oder Rettungsas­sistenten und ein Notarztein­satzfahrze­ug stationier­t. Das Klinikum Landkreis Tuttlingen wird Notärzte gegen einen Kostenausg­leich durch die Kostenträg­er stellen. Das weitere Personal, also Notfallsan­itäter und Rettungsas­sistenten, das Fahrzeug sowie das Gebäude der Notarztwac­he muss dagegen von einer der Rettungsdi­enstorgani­sationen gestellt werden.

Eine Aufforderu­ng zu Interessen­sbekundung­en wird aktuell auf Landeseben­e angestoßen. Welche Rettungsdi­enstorgani­sation zum Zuge kommt, wird laut Pressemitt­eilung ebenfalls auf Landeseben­e entschiede­n. Bislang sind im Landkreis Tuttlingen das Deutsche Rote Kreuz und der Arbeiter-Samariter-Bund tätig.

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