Fachjury verteilt 14 erste Preise
Jugend forscht: Sieger dürfen ihre Projekte beim Landeswettbewerb erneut vorstellen
G– Die Entscheidung ist gefallen. Die Fachjury hat die Regionalsieger Donau-Hegau von Jugend forscht am Freitag in der Tuttlinger Stadthalle bekanntgegeben und die Sieger der sieben Themengebiete ausgezeichnet.
Die Spannung stieg bei den Jungforschen von Minute zu Minute. Nervosität machte sich unter den Schülern breit. Denn: Die Jury kürte insgesamt 14 Projekte. In beiden Sparten – „Schüler experimentieren“(für Jungforscher bis 14 Jahre) und „Jugend forscht“(ab 15 Jahre) – wurden unter anderem die ersten Plätze der sieben Themengebiete prämiert. Die Forschungsprojekte wurden zudem im vollbesetzten Großen Saal der Stadthalle auf einer Videoleinwand dem Publikum vorgestellt.
Zu den glücklichen Gewinnern aus dem Landkreis Tuttlingen, die den ersten Preis im Gebiet Chemie erhielten, gehören Lorena Koch und Aileen Girschik vom Spaichinger Gymnasium. Sie entwickelten ein Verfahren mit zugehörigem Reaktor, der zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff aus biologischen Quellen dient. Überhaupt war das Gymnasium Spaichingen mit zehn eingereichten Projekten am stärksten aller teilnehmenden Schulen vertreten.
Die Jury überzeugten auch Niklas Senz und Jean-Luc Schwarz vom Tuttlinger Immanuel-Kant-Gymnasium.
Die beiden 14-Jährigen beschäftigten sich mit bunten biologischen Kunststoffen. Mit neun Jahren staubte Finja Egle von der Karlschule Tuttlingen den ersten Preis in Biologie ab. Sie hatte sich mit den Farben des Blütenstaubs auseinander gesetzt.
Jan Reckermann (IKG Tuttlingen) und Sofia Mik (Gymnasium Spaichingen) entwickelten ein Batteriemanagement und dürfen als Erstplatzierte ebenso beim Landeswettbewerb antreten. Für „Schüler experimentieren“sind die jungen Mathematiker Florian Brütsch und Linus Rumpel vom Otto-Hahn-Gymnasium Tuttlingen eine Runde weiter. Sie stellten eine Graphentheorie im Zusammenhang mit einem Schachbrett auf die Beine. Außerdem gab es zahlreiche erste Preise an Schulen aus benachbarten Städten – unter anderem aus Singen, Rottweil und Villingen-Schwenningen.
Die Big Band vom IKG sorgte während der Preisverleihung für musikalische Abwechslung. Oberbürgermeister Michael Beck hatte begrüßt und Gerd Ganteför (Universität Konstanz) war der Frage nachgegangen, was vor dem Urknall war. Der Fußball-Freestyler Patrick Bäurer hatte obendrauf mit einer Darbietung begeistert.
Und wie geht es für die Sieger weiter? Die jüngeren Regionalsieger dürfen im Rahmen von „Schüler experimentieren“zum Landeswettbewerb nach Balingen. Dieser ist am 23. und 24. April. Dort endet deren Wettbewerb.
Für die älteren Forscher geht die Reise beim Landeswettbewerb von „Jugend forscht“vom 25. bis 27. März in Fellbach weiter. Überzeugen die Schüler auch dort die Jury mit ihrem Projekt, kommen sie sogar zum Bundeswettbewerb, der vom 21. bis 24. Mai in Bremen stattfindet.